Trekkingtour im Pirin-Gebirge (Bulgarien) - Teil 1 Anreise

[Freier Bürger]

In den 1980'ern war das Pirin Gebirge für normale DDR-Bürger eines der schönsten und exotischsten Trekkingziele, welchen erreichbar waren. Entsprechend waren ganze Heerscharen von DDR-Bergfreunden dort unterwegs. In Erinnerung an diese Zeit sind wir nach langer Abwesenheit im Spätsommer 2024 auf den Spuren von damals unterwegs gewesen.

Die Anreise erfolgte diesmal über Serbien mit Zwischenstopp in Peterwardein, sehr schön an der Donau gelegen, im 17. Jahrhundert die größte Festung ganz Europas und 1716 Schauplatz der Schlacht von Peterwardein (Sieg der Habsburger gegen die Osmanen).

Der legendäre Uhrturm der Festung für die Donauschiffe.

Auf dem anderen Donauufer liegt Novi Sad, zweitgrößte Stadt in Serbien und Hauptstadt der autonomen Proviz Wojwodina.

Erinnerung an die NATO-Bombarbierung im Jahr 1999.

Heute ist Novi Sad eine lebendige Großstadt mit unzähligen Freiluftgaststätten (Qualität und Service meist sehr gut; Preise deutlich günstiger als in D)

Nach circa 1.600 km war der Startpunkt des Trekkings erreicht. Die legendäre Wichren-Hütte (1.972 m) war schon in den 1980'ern der Beginn vieler Pirinwanderungen. Meist waren es damals Überschreitungen mit Melnik als Ziel. Wir hatten uns diesmal für eine Rundtour entschieden.

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Die Ausschilderung und Markierung sind sehr gut. Da kann man sich kaum verlaufen.

Diese wichtigen Hinweise gibt es gratis von der Nationalparkverwaltung.

Schöne Hochtäler und bestes Trekkingwetter Anfang September.

Spano Pole Hütte mit kleinen 2-Personen-Unterkünften auf 2.050 m.

Statt Bären bekamen wir (leider) nur Schafe und Kühe in den Bergen zu sehen.

Immer wieder beeindruckende Landschaften.

Tevno Ezero Hütte, auf 2.512 m und damit höchste Bergütte des Pirin-Gebirges.

Auch hier, Erinnerungen an die 1980'er Jahre.

Abendstimmung vor der Hütte.

Weiter geht es auf guten Wegen mit wunderbaren Aussichten.

Demjanitza-Hütte bei 1.895 m bereits in der Waldzone gelegen.

Am letzten Tag der Trekkingrunde ging es noch einmal über einen Pass in mehr als 2.500 m Höhe zurück zur Wichren-Hütte.

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Natürlich sollte als Abschluss und Höhepunkt auch der höchtste Berg des Pirin-Gebirges bestiegen werden. Der Wichren ist mit 2.914 m zugleich der zweithöchste Berg Bulgariens und der dritthöchste der gesamten Balkanhalbinsel.

Am Beginn des Aufstiegs geht es vorbei an dem (symbolischen) Friedhof für die Opfer der Berge.

Hier ist der Sattel unterhalb des Gipfels schon erreicht.

Blick hinauf zu den letztenn Höhenmetern.

Die bulgarische Fahne auf dem Gipfel.

Der Kamm des Pirin-Gebirges Richtung Norden.

Der Blick Richtung Süden. iIn den 1980'ern sehnsuchtsvolle Blickrichtung der DDR-Bürger, die Berge am Horizont befinden sich schon in Griechenland, damals unerreichbar, heute nur zwei Autostunden (und eine Stunde Wartezeit an der Grenze) entfernt...

Kein Abschied von Bulgarien jedoch ohne einen Besuch im Rila-Kloster; Nationalheiligtum und einfach traumhauft schön!