Hin ging es wie so oft mit dem Zug. Was sich als reine Katastrophe herausstellt.
Los ging es Mit MGB + BLS nach Domo. Standard, nix spezielles, der Zug Kam mit 3 Minuten Verspätung da an. Soweit so gut. Ich und mein Kollege tranken ein Kaffee in unserem Stammlokal an der Piazza, da es noch etwas dauerte bis der Centovalli-"Express" einfährt.
Als wir uns dann auf den Weg Richtung Tiefbahnhof der Vigezzo-Centovalli Bahnen machten, staunten wir nicht schlecht über die Mengen die Menschenmengen die sich da auf dem Perron quengelten.
mit etwa 30 Minuten Verspätung fuhr eine Komposition aus bestehend aus nur einem Dreiteiler ein. Das kann ja was werden. Wir fanden für uns schnell einen Sitzplatz, während es sich in der Zweiten sofort begann zu stauen. Dann kam noch eine Deutsche Reisegruppe, die offenbar den halben Zug reserviert hatte. Sie bestand darauf den Wagen für sich zu benutzen und die "normalen" Fahrgäste müssen für sich selber schauen. Natürlich ging das nicht, sie hatten zwar Anspruch auf Ihre sitze aber die andern Fahrgäste wurden ihnen trotzdem noch in den Wagen mit eingequetscht. Warum müssen die eigentlich immer Reservieren? Ist doch kein Eurocity... Irgendwann setzten sich die Leute dann auch in die erste rein und es wurde so richtig Eng. Am Schluss war der Zug zu schwer und einige mussten wieder raus. Mit 45 Minuten Verspätung starteten wir richtung Santa Maria, vorbei an Masera, Trontano und Druogno.
Durch das schöne Städtchen auf der Passhöhe zweischen Domodossola und Locarono laufen wir richtung Talstation: Diese befindet sich in der Nachbarssiedlung Prestinone
Die Talstation ist als einfache Tunnelröhrenstation ausgeführt und befindet sich auf dem Dach der alten Bahn. Ehrlich gesagt, schaut das ziemlich stylisch aus. Denn die Strukturen der alten Talstation werden durch die Schlichten Tunnelröhren ganz toll ergänzt. Keine Brutale Glasverkleidung. Alles schön im klassischen Lock. So solls sein. Diese war damals eine Eiergondelbahn "Ovovia" aus dem Hause Ceretti Tanfani, eine Rarität, den dieser Hersteller war vor allem in Sachen Bau von Pendelbahnen und auch Schleppliften tätig.
Die Anlage war von 1964 bis 2004 in Betrieb und wurden danach durch das heutige Exemplar der Firma Leitner ersetzt.
Bilder der alten Bahn gibt es hier: https://www.funivie.org/funigallery/thu ... album=1940
Wir folgen ein gutes Stück der Anlage um einige Fotos zu machen.
Danach laufen wir noch etwas auf der Piana herrum, es folgen nun einige Impressionen, grösstenteils unkommentiert.
Es waren also doch alle Bilder kommentiert.
Wir machen uns nun auf die Talfahrt.
Wir kommen in Domodossola an. Die Regio hat sich auf dem Weg dahin etwa 6 Minuten Verspätung aufgetürmt. Nicht weiter Schlimm, so ist es in der Schweiz ja auch. Der EC nach brig zeigt aktuell 22 Minuten Verspätung auf der App an. Von dem her sind wir nicht in Eile.
Wir warten geduldig auf den EC und werden aufgefordert in den Hinteren Teil des Perrons zu laufen, da der zweite Zugteil leer sei. Als machten wir das. Als dang endlich der Zug einfuhr, machte der hintere Zugteil gar nicht die Türen auf. Während alle wartenden Gäste also panisch wieder zurück in den vorderen Zugteil rannten warteten wir noch etwas. Irgendwann kam eine Kondukteuse und machte uns den hintern Zugteil auch auf. Wir hatten diesen also fast für uns alleine.
Danach standwen wir trotzdem noch ewig rum, bevor es los ging und hatten Dann eine Verspätung von 55 Minuten angehäuft In Brig konnten wir gerade in einen bereitstehenden MGB Zug einsteigen. So, jetzt soll doch bis ans Ende alles Reibungslos ablaufen oder?



Die bereits warteten Gäste in Täsch Ich erfuhr dann auch, dass offenbar ein Camper auf einem Bahnübergang stand und vom Zug in den Bach geschoben wurde. Na Super. Das ganze Passierte nur wenige Meter vor dem Bahnhof Täsch.
Dann fuhr endlich ein Zug ein und wir stiegen ein.
Beim losfahren sahen wir auch das Auto das baden ging. Blaues Kontrollschild, war ja klar.
Am Schluss kamen wir dann heil und gesund mit etwa 3 Stunden Verspätung in Zermatt an.