Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

LGH
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von LGH »

valdebagnes hat geschrieben: 21.01.2025, 16:28Gut in Lëtzebuerg angekommen?
Wenn wir jetzt quasi so nah an dem Unfall waren ist es meiner eigenen Neugierde geschuldet auch erfahren zu wollen wie es weiter geht.
Ja, ich hatte sowieso vor, hier auch von Zeit zu Zeit ein Follow-Up zu posten.

Die Rückreise hat gut geklappt. Das Unternehmen das mich gefahren hat hat übrigens seinen Sitz in Zell-am-See (https://www.krankentransporte.at/). Die Fahrer kamen schon Sonntags an und übernachteten in Pontresina. In Strasburg musste ich dann in eine andere Ambulanz des gleichen Unternehmens „umsteigen“. Generell fahren die durch ganz Europa, arbeiten mit vielen Gesellschaften (z.B. auch deutsches ADAC) und machen logistisch auch viele aneinander gereihte Fahrten ohne zum Sitz zurückzufahren. Die Fahrer meiner 2. Ambulanz sind z.B. noch bis Freitag unterwegs, und schlafen dann jede Nacht woanders. Erinnert ein bisschen an die Logistik bei Fernlastern.

Allgemein war die Fahrt recht bequem. Ich lag den ganzen Weg auf der Trage, sah relativ wenig nach außen (verdunkelte Fenster) und fuhr rückwärts. Ich vertrug das aber ohne Probleme, selbst im recht kurvigen Julierpass. Besonders in der ersten Ambulanz hatte die Trage einen sehr starken Wipp-Mechanismus nach oben und unten. Aber lustiger Weise empfindet man diese Trage als stabil, und sieht das Autofenster neben einem wippen (was de facto ja auch so ist: das Auto wippt und die Trage kompensiert das).

In meinem heutigen, sehr freundlichen und produktiven Arztgespräch, wurde mir (aufgrund der Scanner und Röntgenbilder) folgendes mitgeteilt:

- Mein Bruch war enorm heftig.

- Der Arzt ist mit der Arbeit aus St. Moritz sehr zufrieden. (Auch wenn die Klinik Gut einen sehr guten Ruf hat, ist das trotzdem nicht unbedingt ein Automatismus bei Ärzten. Ich denke, dass die auch bei der Arbeit von Kollegen oft auch durchaus kritisch sein können.)

- Leider gibt es trotzdem weder eine Garantie, dass Bein und Knie jetzt kurzfristig korrekt verheilen, und auch langfristig wird wohl ein erhöhtes Risiko für z.B. Arthrose zurückbleiben. (Leider deckt sich auch das mit einigen Aussagen, die mir schon in St. Moritz gemacht wurden.

- Der Plan ist jetzt voraussichtlich der, eine Woche hier im Krankenhaus zu verbringen (auch hier schon mit täglicher Physio), und dann für 2 Wochen (auch stationär) in ein Rehazenter transferiert zu werden.

Anekdote zum Abschluss: Man machte mir heute morgen noch einen Nasen-, Hals- und Anus-Abstrich (ja wirklich!), da ich aus einem „ausländischen Krankenhaus“ transferiert wurde, und man keine Krankenhausbakterien einführen möchte. Dies wäre eine Vorschrift, und da wird nicht unterschieden, ob man jetzt z.B. aus Madagaskar oder Schweiz kommt. (Wobei fast jeder zu mir sagte: praktisch wissen wir, natürlich, dass bei der Schweiz da überhaupt kein Risiko besteht, aber das sind nun mal die Regeln.)
ski-chrigel hat geschrieben: 21.01.2025, 20:15 Und das relativ einfache Rätsel, das Du, LGH, mir per Whatapp gesendet hattest, dürfte auch noch andere hier interessieren. ;-)
Ok, hier das sehr schwere Rätsel: welches Foto stammt aus St. Moritz und welches aus Luxemburg? ;-)

A:
IMG_6948.jpeg
B:
IMG_7009.jpeg
(Fairerweise muss man natürlich auch anmerken, dass es nicht ganz korrekt ist, ein riesiges, öffentliches Krankenhaus mit einer kleinen, teuren Privatklinik zu vergleichen, die ausschließlich orthopädische Chirurgie durchführt.)
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von biofleisch »

Ich will dich mal auf andere Gedanken bringen, weil es besser ist, sich nicht andauernd mit der Verletzung zu beschäftigen.

Gestern hörte ich einen thematisch angrenzenden Podcast. Angrenzend nur darum, weil es um eine andere Sportart, sowie eine komplett andere Erkrankung geht. Ich fand aber die positiven Rückmeldungen der Kumpel des Sportlers (Gleitschirmpilot) so gut und aufmunternd, dass ich das hier gerne verlinken möchte.
Den Anknüpfungspunkt an deinen Fall, unseren Sport und unsere Community sehe ich in der sehr hoffnungsfrohen Beschreibung des Piloten, welcher gestärkt durch seine Kumpels und deren schöne Rückmeldungen zurück in den Alltag und Sport fand.
Die Analogien hier sind alle Posts über das was wir anderen derweil erleben und es trotz deiner Verletzung mit dir teilen!

Ich hoffe dieser Podcast ist ein wenig kurzweilig für dich (und auch uns anderen) und motiviert dich und uns alle:

https://lu-glidz.blogspot.com/2025/01/p ... rapie.html
eingebettet in diesen Text ist der Podcast. Er kann entweder über die Webseite oder (besser) auch via Podcatcher gehört werden.
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von Turms »

Ich verstehe deine Entmutigung und die Überlegungen, vielleicht nie wieder auf Skiern zu stehen. Aber ich glaube, dass es – egal, was wir tun – immer ein gewisses Verletzungsrisiko gibt. Ein Freund von mir in Griechenland hatte vor ca 12 Jahren eine ähnliche Verletzung wie du, und das beim Fahrradfahren. Er war sogar nicht auf der Straße mit einem Rennrad unterwegs, sondern auf einem flachen Geh- und Radweg. Die Ärzte sagten ihm damals, es wäre ein Wunder, wenn er jemals wieder Fahrrad fahren, laufen oder klettern könnte. Doch das letzte Mal, als ich ihn 2019 traf, war er in den Bergen unterwegs – mit einem Rucksack voller Wasserflaschen, insgesamt 15 Liter, und er wollte zweimal pro Tag von 1.300m bs 2909m und zurück, als Training für den UTMB.

Ich persönlich hatte vor 25 Jahren eine schwere Schulterverletzung: eine Humerusfraktur und eine Fraktur des Humeruskopfs, bei der der Kopf des Oberarmknochens in vier Teile gebrochen war. Und wo ist das passiert? In meiner eigenen Wohnung. Ich bin einfach ausgerutscht.

Aber du weiß besser was das bestes für dich ist.

Abschließend wünsche ich dir weiterhin gute Besserung!
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Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von ski-chrigel »

Wobei fast jeder zu mir sagte: praktisch wissen wir, natürlich, dass bei der Schweiz da überhaupt kein Risiko besteht, aber das sind nun mal die Regeln.)
Das erachte ich als Fehlinterpretation. Auch in den Schweizer Spitälern gibt es ein grosses Problem mit antiobotikaresistenten Keimen und man versucht alles, dies im Griff zu halten. Selbst qualitativ hochgelobte Institutionen kämpfen gegen dieses Problem. Gleichzeitig versucht man aber auch, es in der Öffentlichkeit runterzuspielen.

Als ski-andy und ich nach unserem Flugunfall von zwei verschiedenen Spitälern in Frankfurt nach Luzern verlegt wurden, wollte man uns kein gemeinsames Zimmer geben. Ich musste recht heftig insistieren, nachdem wir im Rettungsjet der Rega bereits zusammen waren und somit der Austausch schon erfolgt wäre. Zudem hatten wir ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten, das gemeinsam besser möglich war. Aber es zeigt eben, dass die Thematik sehr ernst genommen wird und auch in der Schweiz ein grosses Problem ist. Insofern ist der Abstrich in Deinem Spital sicherlich gerechtfertigt.

Weiterhin die besten Wünsche zur Genesung!
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von LGH »

Inzwischen bin ich jetzt schon wieder eine Woche hier im Krankenhaus. Ich habe mich fast schon eingelebt hier. 3x Essen am Tag und 2x Physio, wo wir einerseits das Nutzen von Krücken weiter im Flur trainieren, und an der aktiven Mobilisierung (da schaffe ich ca 40 Grad) und der passiven Mobilisierung (da schaffe ich 60 Grad) arbeiten.

Gestern wurden auch meine Nähte gezogen.

Am Samstag machte ich einen Riesenfortschritt. Nicht unbedingt in der medizinischen Entwicklung, sondern in der Alltagsgestaltung jetzt im Krankenhaus. Die von der Physio bestehen im Moment noch immer darauf, dass ich die Krücken noch nicht unbeaufsichtigt nutzen soll. ABER: eine Krankenschwester hatte am Samstag die grandiose Idee, mir einen Gehbock zu geben, den ich jetzt autonom nutzen darf. Damit kann ich jetzt alleine vom Bett zur Toilette und auch zum Zimmertisch gehen. Meine Mahlzeiten nehme ich jetzt am Tisch ein. Aber vor allem die Toilette … Wer gesund ist, kann sich gar nicht vorstellen wie viel das Wert ist, einfach auf die Toilette gehen zu können, wann man will, ohne erst klingeln zu müssen! Leute, schätzt das! :-)

Wann und wie es weitergeht ist noch immer nicht ganz klar. Ich wurde in einem Rehazenter angemeldet. Deren Arzt kam auch heute vorbei. Ob und wann die Platz für mich haben, konnte er mir aber auch nicht wirklich sagen.

Hier im Krankenhaus kann ich wahrscheinlich auch nicht ewig bleiben. Schließlich brauchen die auch grundsätzlich die Zimmer für die nächsten Verletzten.

Schauen wir mal, wie‘s jetzt weitergeht. Ich bin ja jetzt „im System“. Auf die Straße werden sie mich wohl auch nicht setzen ;-)
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von ski-chrigel »

Sich an den kleinen Schritten erfreuen! Und beim nächsten Gang zur Toilette werde ich einen LGH-Stopp machen und an Dich denken. ;-)
Weiterhin gute Besserung!
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von LGH »

Nachdem ich zwei Wochen im Krankenhaus war, informierte man mich am letzten Montag, dass es noch mindestens eine Woche dauern würde, bis im Rehazenter wo man mich angemeldet hat vielleicht ein Platz frei werden würde. Im Krankenhaus könne ich aber auch nicht bleiben, da die Zimmer dort für die nächsten Unfälle benötigt würden. Da ich auf den Krücken zwar noch nicht ganz sicher bin, aber recht autonom mit dem Gehbock zurecht komme, und da meine Wohnung über einen Aufzug erreichbar ist und auch sonst keine Treppen enthält, fand man, dass ich auch ein paar Tage in meiner Wohnung zurechtkommen sollte. (Mit auch Physio-Therapie zuhause.)

Also organisierte man einen Ambulanztransport für Dienstag 11 Uhr in meine Wohnung. Etwa gegen 10 Uhr informierte man mich dann jedoch, dass nun doch noch am nächsten Tag (Mittwoch) ein Platz in der Reha für mich verfügbar wäre. Als ich dann fragte, ob ich dann jetzt noch eine weitere Nacht im Krankenhaus bleiben könne, wurde mir jedoch gesagt, dass mein Zimmer jetzt leider schon verbucht wäre.

Also fuhr man mich am Dienstag mit einer Ambulanz vom Kirchberg 30 Minuten zu meiner Wohnung, und am Mittwoch mit einer Ambulanz wieder zum Kirchberg. Das Rehazenter befindet sich nämlich nur 5 Minuten vom Krankenhaus entfernt. ;-)

Die Nacht in meiner Wohnung war gleichzeitig herausfordernd, als auch schön. Einerseits genoss ich es, Abends mit einer Freundin bei einem Restaurant zu bestellen, was ein schöner Kontrast zum Krankenhaus-Essen darstellte. Und auch eine Nacht im eigenen Bett zu schlafen war schön. Andererseits bemerkte ich auch gut, dass vieles auch noch nicht gut klappt. Ich kann selbst keine Socken und Hosen anziehen. Schuhe funktionieren eh noch nicht, da mein Fuß recht geschwollen ist. Einen Teller und Besteck mit dem Gehbock vom Küchenschrank zum Esstisch zu transportieren ist nicht so einfach. Zum Teil half ich mir mit einem Rucksack aus… was aber auch besser mit dem sauberen Teller funktioniert, als anschließend mit dem schmutzigen ;-)

Im Rehazenter angekommen war es dann wieder eine Umstellung in die andere Richtung. Nachdem ich bereits einie Woche lang den Gehbock recht autonom im Krankenhaus nutzte um z.B. zur Toilette zu gehen, und ja sogar eine Nacht in meiner Wohnung verbracht hatte, nahm jetzt in der Reha die Krankenschwester mir den Gehbock bei Ankunft die ersten Stunden wieder ab, und gab mir wieder eine Urinflasche. Dass ich den Bock jetzt bereits seit einer Woche nutzte glaubte sie mir zwar grundsätzlich, aber sie dürfe ihn mir erst (wieder) geben, nachdem eine Ergotherapeutin vorbeikam und bestätigte, dass ich den auch korrekt benutzen würde. Dies wäre leider die Vorschrift. Manchmal würde Patienten behaupten, etwas gut zu können, und dann doch gravierende Fehler machen. Zum Glück erhielt ich dann einige Stunden später wieder die entsprechende Freigabe. ;-)

Nachdem mein gestriger Tag hauptsächlich aus Bestandsaufnahmen und Aufnahmegesprächen bestand, hatte ich nun heute meine ersten Physio- und Ergo-Stunden. In der Regel habe ich drei Stunden Aktivität pro Tag. Die Stunden werden in Werkstatt-Form organisiert. Das heißt, man hat jeweils ca 8 Patienten und 4 Therapeuten gleichzeitig im Raum. Diese arbeiten dann zeitweilig intensiver mit dem einen Oatienten, während ein anderer Patient z.B. eine Übung autonom durchführt oder ein Gerät benutzt.

Allgemein denke ich, dass es gut ist, jetzt hier in Rehazentrum zu sein. Die Therapeuten und auch die materielle Raumausstattung wirken sehr professionell, und ich hoffe, dass ich hier mit 3 Stunden pro Tag schnellere Fortschritte mache, als wenn ein Physiotherapeut ganz ohne Geräte nur 30 Minuten pro Tag bei mir zuhause vorbeikommt. Dass man in diesen Gruppen-Aktivitäten auch beim Trainieren ein bisschen Smalltalk mit anderen Patienten machen kann, empfinde ich auch als angenehm, nachdem ich jetzt mehrere Wochen sowohl in der schweizer Klinik als im luxemburgischen Krankenhaus immer nur einzeln betreut wurde.

Die Krankenschwestern wirken hier übrigens wieder viel weniger gestresst als im Krankenhaus. Die nehmen sich mehr Zeit… das erinnert fast schon wieder an Klinik Gut Niveau. Das Essen aber nicht ;-) (Wobei ein großer Vorteil gegenüber dem Krankenhaus aber ist, dass man hier jeweils zwischen 3 Alternativen wählen kann. Das hilft schon sehr!)

Wie lange ich jetzt hierbleiben soll / darf (je nachdem wie man es betrachtet) hat mir übrigens noch niemand gesagt.

Was ich (unabhängig davon) jedoch schon weiß, ist dass ich am 27.2. eine Kontroll-röntgen habe, nach der dann entschieden werden soll, ob das aktuelle Belastungslimit von 15kg auf dem rechten Bein dann erhöht werden darf.
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von icedtea »

Ich leide mit dir mit LGH; nicht nur wegen des Essens. Gerade Oberfeldwebel als Chef de Pflegepersonal stelle ich mir extrem unangenehm vor; ich drücke die Daumen, dass es (wie ja angedeutet) auch da besser wird. Am Kirchberg war ich auch schon ab und zu; beruflich in der dort eigentlich vorherrschenden Branche halt😉.

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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von LGH »

icedtea hat geschrieben: 06.02.2025, 21:58Gerade Oberfeldwebel als Chef de Pflegepersonal stelle ich mir extrem unangenehm vor
Also, die war schon sehr nett und nahm sich auch viel Zeit. Ich kann durchaus verstehen, dass es gewisse Vorgaben gibt, und so eine „Freigabe“ halt nicht von der Krankenschwester geschehen kann. Da gibt’s dann die verschiedenen Kompetenzbereiche.

Und ich glaube auch sehr gerne, dass es auch Patienten gibt, die sich völlig selbst überschätzen.

Aber nun ja, komisch war‘s schon, wenn man schon eine Nacht zuhause verbracht hat, und dann während ein paar Stunden plötzlich wieder gar nichts mehr alleine tun darf.

Das Szenario, dass jemand von zu hause aus stationär in die Reha kommt, ist aber auch nicht die Regel. Normalerweise werden die Leute direkt vom Krankenhaus hierher transferiert.
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von ski-chrigel »

Das liebe Gesundheitswesen… das ist ja wieder mal eine Story. Während meiner zahlreichen Spitalaufenthalte hatte ich unzählige solcher Sachen erlebt. Lustige und bedenkliche… Bei Deiner weiss ich grad nicht, ob die eher lustig oder bedenklich ist.
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von LGH »

Eins der großen Dilemmas für mich ist es, den richtigen Mix zwischen Sicherheit und Fortschritt zu finden. Einerseits weiß ich, dass ich wohl schon im Zimmer mehr die Krücken und weniger den Gehbock nutzen sollte, um voranzukommen. Gleichzeitig will ich aber auch auf keinen Fall durch einen Fehltritt zu viel Gewicht auf das operierte Bein geben oder gar stürzen, was mich noch viel weiter zurück werfen könnte (schlimmsten Falls sogar zu einer weiteren OP).

Das gleiche Dilemma haben die selbst Professionellen auch. Die Physio im letzten Krankenhaus hielt mich beim Üben zum Beispiel dauerhaft an der Schulter fest. Auf meine Frage, ob ich auch ein paar Schritte ohne Berührung machen könne, um ein besseres Gefühl für eine autonome Nutzung der Krücken zu bekommen (und dennoch jemanden dabei zu haben, der mich schnell auffangen könnte), antwortete sie mir, sie wäre sich nicht sicher ob sie mich ohne Schulterkontakt dann auch effizient auffangen könne, und wolle auf keinen Fall das Risiko eingehen, dass ich unter ihrer Aufsicht stürze.
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von 3303 »

Auch wenn es nach wie vor hart ist, ist es ein großer Schritt, heraus aus dem Krankenhaus.zu sein. Das finde ich sehr positiv.
Jetzt hoffe ich für dich, dass bald mehr Belastung möglich wird. Das sollte doch die Muskulatur fordern und entwickeln.
Werden zur Therapie eigentlich auch Fitnessgeräte eingesetzt?
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von LGH »

Also, die Belastung wird ja frühestens (und hoffentlich) nach der Kontroll-Röntgen vom 27.2. erhöht.

Fitness-Geräte haben die jede Menge, wurden bei mir aber noch nicht genutzt, zumindest bis jetzt. Vielleicht wegen der Belastungsgrenze. Wobei aber durchaus schon passiv und aktiv an der Mobilisation gearbeitet wird, nur halt noch nicht mit Kraft und Widerstand. Und halt auch allgemein an Gleichgewicht mit linken Bein etc.
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von Stäntn »

Ich will dich jetzt nicht übermotivieren. Aber die Behandlungspläne und Belastungen sind mit extrem viel Puffer verfasst. Meine Physios nach meinen OPs haben quasi Faktor 2 angelegt - Winkel, Dauer, Kraft, Anzahl. Vollgas. Das hält schon. Je mehr man Gas gibt, desto schneller und besser wird das. Wichtig ist halt, dass man einen Sportarzt an der Seite hat und keinen, der dich „nur“ fürs Büro oder die Couch wieder herstellen möchte. Ich hab meine Behandlungspläne Woche für Woche deutlich übertroffen. Der Physiotherapeut lacht da nur über die (deutschen) Ansätze ;)
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von LGH »

Naja, die Belastungsbegrenzung hat sich ja nicht der Arzt in Luxemburg ausgedacht, sondern stammt vom Chirurgen der Klinik Gut selbst. Der Arzt hier sieht das aber genauso. Da will ich mich schon dran halten. Laut den Erklärungen war wirklich viel im Knie verrutscht, und ich will dem ganzen da schon die nötige Zeit einräumen, um erst korrekt zusammenzuwachsen.

Mag sein, dass der Arzt auch einen Puffer eingebaut hat, aber das ist ja auch gut. Wenn ich versuche mit den 15kg zu arbeiten, kann es bei einem Fehltritt immer noch passieren, dass ich auch mal drüber komme. Ich denke nicht, dass dann bei 16kg gleich alles kaputt geht, aber genau dafür sind ja Puffer da. Beim Tank im Auto versuche ich ja auch nicht die Reserve bis zum letzten Tropfen auszureizen.
Stäntn hat geschrieben: 07.02.2025, 20:02Meine Physios nach meinen OPs haben quasi Faktor 2 angelegt - Winkel, Dauer, Kraft, Anzahl.
Dauer und Anzahl gibt’s eh keine ärztlichen Vorgaben, da hindert mich niemand am Gas geben. Und da ich beim Winkel noch ein gutes Stück von der 90 Grad Vorgabe entfernt bin, vor allem aktiv, gibts da auch jetzt schon genug Arbeit. Nur bei der Kraft, und vor allem dem Gewicht beim Auftreten, achte ich sehr stark auf die Limitierung.

Größte Hürde für mich ist halt die Angst vor einem Sturz mit den Krücken. Da ein Sturz sicher nicht gut für die Genesung wäre, aber zu viel Vorsicht tatsächlich den Fortschritt behindert (und ein schnelleres Erreichen einer größeren Autonomie). Da das optimale Mittelmaß zu finden, ist für mich wie schon erwähnt die größte Herausforderung.
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von ski-chrigel »

Stäntn hat geschrieben: 07.02.2025, 20:02 Ich will dich jetzt nicht übermotivieren. Aber die Behandlungspläne und Belastungen sind mit extrem viel Puffer verfasst. Meine Physios nach meinen OPs haben quasi Faktor 2 angelegt - Winkel, Dauer, Kraft, Anzahl. Vollgas. Das hält schon. Je mehr man Gas gibt, desto schneller und besser wird das. Wichtig ist halt, dass man einen Sportarzt an der Seite hat und keinen, der dich „nur“ fürs Büro oder die Couch wieder herstellen möchte. Ich hab meine Behandlungspläne Woche für Woche deutlich übertroffen. Der Physiotherapeut lacht da nur über die (deutschen) Ansätze ;)
Yep. So ist es. Ich habe auch immer ALLE Prognosen unterboten. Als ich 5 Wochen nach der Montage des künstlichen Kniegelenks wieder auf den Skis stand, wurde ich von den Assistenzärzten übel gerüffelt. Nur der Chef, der selber aktiver Skifahrer ist, war begeistert.
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von LGH »

Nachdem ich jetzt ca 3 Wochen im Rehazenter war, hatte heute Morgen einen Termin im Krankenhaus. Es ging um die ärztlich Kontrolle mit Röntgen, die 6 Wochen nach der letzten OP durchgeführt werden soll. (Auch wenn es eigentlich schon fast 7 Wochen waren.)

Ich hatte gehofft, dass in diesem Kontext jetzt mehr Belastung (oder im besten Fall sogar die Vollbelastung) auf dem rechten Bein freigegeben würde. Auch meine Physio- und Ergo-Therapeuten im Reha-Zentrum hegten gewisse Hoffnungen in diese Richtung. („Wenn jetzt die Vollbelastung erlaubt ist, können wir die Übung X machen…“)

Als der Arzt sich jetzt jedoch das heutige Röntgenbild angeschaut hat, war er aber zunächst einmal gar nicht so begeistert und hat mich sogar gefragt, ob ich in der letzten Wochen erneut gestürzt wäre. Laut Röntgen wäre das Kniegelenk auf jeden Fall recht verschoben. Dies war für mich natürlich ein großer Schock.

Als er sich dann das Knie aber in Natura ansah, und ich die auch ein bisschen bewegen musste, fand er wiederum: das sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus.

Er schickte mich dann noch in den Scanner, um sich das ganze noch genauer als mit der Standard-Röntgen ansehen zu können.

Zum Glück war er mit dem Scanner Resultat dann auchetwas zufriedener. Das Röntgenbild hätte wahrscheinlich dann doch negativer gewirkt, als das Knie tatsächlich war. Eine Genehmigung für weitere Belastung habe ich allerdings leider noch nicht erhalten. Die nächsten 4 Wochen soll ich weiterhin nur leichten Bodenkontakt (bis 15kg) rechts machen. Am 27.03. habe ich nochmal einen erneuten Röntgentermin.

Wie lange ich in der Reha-Klinik bleibe, ist noch nicht entschieden (das wird mit dem verantwortlichen Arzt hier im Hause entschieden).

Zurück im Rehazenter waren die Therapeuten auf jeden Fall auch ein bisschen enttäuscht. Ohne Ärztliche Freigabe für mehr Belastung sind sie auch in ihrer Arbeit mit mir weiterhin ein wenig eingeschränkt.

Fühlt sich ein bisschen an, als ob man in einem Brettspiel eine Runde aussetzen müsste. Immerhin: es ist nicht zurück auf „Los“. DAS wäre jetzt z.B. der Fall gewesen, wenn eine Nach-OP entschieden worden wäre.
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von ski-chrigel »

Hmm. Ich kann Deinen Frust verstehen. Aber zumindest keine weitere Op. Kopf hoch und weiterhin viel Geduld.
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von icedtea »

Da schließe ich mich an. Angesichts der Diagnose, die wir glaube ich alle hier mit Schrecken gelesen haben, würde ich die positiven Signale aufsaugen ✊️
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von christopher91 »

Oh man, aber immerhin haben sich die ersten Aussagen nicht bestätigt.
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von 3303 »

Danke, dass du uns mitnimmst. Ich drücke dir die Daumen, dass es ohne weitere OP bald weiter aufwärts geht!
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von hitparade »

Danke für die ausführlichen Berichte über die Fortschritte, die ich sehr interessiert lese. Ja, die Ärzte denken zum Teil laut und sagen unverblümt Dinge, die wenigter gut tönen und dann doch nicht so eintreffen.
Besser so als umgekehrt ;-)
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von LGH »

Heute Morgen hatte ich ja mein Röntgen und meinen Termin beim Arzt. Leider ist das Röntgenbild nicht wirklich gut. Der Arzt hat ein wenig das Gesicht verzogen und mir gezeigt, dass der obere und untere Teil des Knies verschoben sind. Er sagte sogar, dass das Knie im Vergleich zum letzten Röntgenbild vor vier Wochen noch weiter verrutscht ist und sich der Puffer dazwischen immer mehr auflöst.

Im Moment kann man allerdings nicht viel tun, sondern muss versuchen, damit umzugehen… Er hat mir jedoch ziemlich deutlich gesagt, dass ich mich darauf einstellen muss, dass ich wahrscheinlich in etwa zwei Jahren, wenn die Knochen im Bein gut verheilt und stabil sind, bereits eine Knieprothese brauchen werde :-(

Na ja, schauen wir mal. Bis dahin ist es ja noch lange hin. Falls es mir dann aber gut geht, kann man ja immer noch überlegen, ob man das wirklich (schon) macht.

Er möchte weiterhin keine vollständige Belastung erlauben, hat aber das zulässige Gewicht von den bisherigen 15 kg auf 30-40 kg erhöht. Die 90-Grad-Begrenzung wurde aufgehoben.

Da ich inzwischen besser mit den Krücken zurechtkomme, ist er auch der Meinung, dass ich jetzt nach Hause gehen und die Behandlung ambulant fortsetzen kann.

Das Rehazentrum sieht das genauso, sodass ich heute nach Hause gekommen bin und ab jetzt dreimal pro Woche dorthin gehen werde.

Das nächste Röntgen ist am 24. April.
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von icedtea »

Oh, das hört sich suboptimal an 😔.

Ich hoffe für dich, dass es sich am Ende besser ausgeht, als die jetzige Vorhersage. Wobei es ja Leute mit Knieprothesen verschiedener Ausprägung gibt, die problemlos Skifahren können ☝️😉
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Re: Bruch des Unterbeins / Knie-Dislokation

Beitrag von hitparade »

Und sogar mit 40 aufs Weltcup-Podest kommen :-)

Aber erstmals schön, dass du endlich nach Hause kannst und endlich mal langsam in den Alltag zurückkommst. Weiterhin gute Genesung!
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