Ja, ich hatte sowieso vor, hier auch von Zeit zu Zeit ein Follow-Up zu posten.valdebagnes hat geschrieben: 21.01.2025, 16:28Gut in Lëtzebuerg angekommen?
Wenn wir jetzt quasi so nah an dem Unfall waren ist es meiner eigenen Neugierde geschuldet auch erfahren zu wollen wie es weiter geht.
Die Rückreise hat gut geklappt. Das Unternehmen das mich gefahren hat hat übrigens seinen Sitz in Zell-am-See (https://www.krankentransporte.at/). Die Fahrer kamen schon Sonntags an und übernachteten in Pontresina. In Strasburg musste ich dann in eine andere Ambulanz des gleichen Unternehmens „umsteigen“. Generell fahren die durch ganz Europa, arbeiten mit vielen Gesellschaften (z.B. auch deutsches ADAC) und machen logistisch auch viele aneinander gereihte Fahrten ohne zum Sitz zurückzufahren. Die Fahrer meiner 2. Ambulanz sind z.B. noch bis Freitag unterwegs, und schlafen dann jede Nacht woanders. Erinnert ein bisschen an die Logistik bei Fernlastern.
Allgemein war die Fahrt recht bequem. Ich lag den ganzen Weg auf der Trage, sah relativ wenig nach außen (verdunkelte Fenster) und fuhr rückwärts. Ich vertrug das aber ohne Probleme, selbst im recht kurvigen Julierpass. Besonders in der ersten Ambulanz hatte die Trage einen sehr starken Wipp-Mechanismus nach oben und unten. Aber lustiger Weise empfindet man diese Trage als stabil, und sieht das Autofenster neben einem wippen (was de facto ja auch so ist: das Auto wippt und die Trage kompensiert das).
In meinem heutigen, sehr freundlichen und produktiven Arztgespräch, wurde mir (aufgrund der Scanner und Röntgenbilder) folgendes mitgeteilt:
- Mein Bruch war enorm heftig.
- Der Arzt ist mit der Arbeit aus St. Moritz sehr zufrieden. (Auch wenn die Klinik Gut einen sehr guten Ruf hat, ist das trotzdem nicht unbedingt ein Automatismus bei Ärzten. Ich denke, dass die auch bei der Arbeit von Kollegen oft auch durchaus kritisch sein können.)
- Leider gibt es trotzdem weder eine Garantie, dass Bein und Knie jetzt kurzfristig korrekt verheilen, und auch langfristig wird wohl ein erhöhtes Risiko für z.B. Arthrose zurückbleiben. (Leider deckt sich auch das mit einigen Aussagen, die mir schon in St. Moritz gemacht wurden.
- Der Plan ist jetzt voraussichtlich der, eine Woche hier im Krankenhaus zu verbringen (auch hier schon mit täglicher Physio), und dann für 2 Wochen (auch stationär) in ein Rehazenter transferiert zu werden.
Anekdote zum Abschluss: Man machte mir heute morgen noch einen Nasen-, Hals- und Anus-Abstrich (ja wirklich!), da ich aus einem „ausländischen Krankenhaus“ transferiert wurde, und man keine Krankenhausbakterien einführen möchte. Dies wäre eine Vorschrift, und da wird nicht unterschieden, ob man jetzt z.B. aus Madagaskar oder Schweiz kommt. (Wobei fast jeder zu mir sagte: praktisch wissen wir, natürlich, dass bei der Schweiz da überhaupt kein Risiko besteht, aber das sind nun mal die Regeln.)
Ok, hier das sehr schwere Rätsel: welches Foto stammt aus St. Moritz und welches aus Luxemburg?ski-chrigel hat geschrieben: 21.01.2025, 20:15 Und das relativ einfache Rätsel, das Du, LGH, mir per Whatapp gesendet hattest, dürfte auch noch andere hier interessieren.![]()

A: B: (Fairerweise muss man natürlich auch anmerken, dass es nicht ganz korrekt ist, ein riesiges, öffentliches Krankenhaus mit einer kleinen, teuren Privatklinik zu vergleichen, die ausschließlich orthopädische Chirurgie durchführt.)