Bergsturzgefahr im Lötschental

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ski-chrigel
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von ski-chrigel »

Melibokus hat geschrieben: 29.05.2025, 17:29 Ich hoffe nur, dass alle Hausbesitzer gegen so ein Ereignis versichert sind.
Ja, das ist wirklich zu hoffen. Denn ausgerechnet das Wallis ist einer der wenigen Kantone, in denen es keine kantonale Gebäudeversicherung gibt und auch kein Versicherungs-Obligatorium besteht. Üblich ist es zwar trotzdem, aber ob es alle haben?
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Dachstein »

Fab hat geschrieben: 29.05.2025, 18:06 Gleichzeitig fließen aus dem Absturzgebiet und aus weitern Rinnen Bäche in den Eis-Schuttkegel.
Eigentlich ist das Durchbruchsbett schon identifizierbar.
Aus fachlicher Sicht muss ich widersprechen, das Durchbruchsbett ist nicht klar - vieles ist hier noch überhaupt nicht klar. Wenn man sich Bilder der Bergsturzablalagerungen anschaut, so fallen hier bereits diverse gravitative Umlagerungsprozesse auf, die zusätzlich zur Erosion der Fließgewässer aus den Seitentälern wirken. Gleichzeitig befindet sich noch einiges an abgelagerten Material an den Talflanken, dessen Stabilität auch noch nicht geklärt ist. Auch im Gebiet des Gletschers dürfte noch weiteres Material liegen. Ein Starkregenereignis - und die Situation kann schon wieder ganz anders ausschauen.
Die entscheidende Frage ist: wie schnell erreicht das Wasser jene Höhe, dass ein Überfließen und in weiterer Folge Erodieren des Bergsturzes möglich wird.

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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Fab »

Dachstein hat geschrieben: 29.05.2025, 19:30 ......................
Die entscheidende Frage ist: wie schnell erreicht das Wasser jene Höhe, dass ein Überfließen und in weiterer Folge Erodieren des Bergsturzes möglich wird.
Lt. regionalem Führungsstab bereits heut nachts.
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Fab »

extremecarver
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von extremecarver »

Nachdem da ja viel Eis mit dem Schutt liegt, dürfte es wenns einmal fließt recht rasch einen Weg bahnen - Aber klar ausschließen dass es plötzlich doch größer durchbricht kann man nicht. Man sieht ja auch keinen hohen Damm sondern flache Aufschüttung. Und der erste Stausee ist halt bei Ferden. Etwas Überschwemmung/Hochwasser wirds sicher geben wenns dann lostgeht. Aber laut Karten würde ich da erwarten dass es nur die Häuser beim Tennisplatz in Kippel erwischt und ein paar landwirtschatliche Gebäude. Evtl nicht einmal das, mit Pech halt mehr.
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Graubündenfan »

Wirklich sehr traurig, das Ganze. Besonders wenn man Theos Worte als direkt Betroffener liest, macht das einen doch sehr nachdenklich. Auch von mir ganz viel Kraft und Zuversicht in dieser schweren Zeit.

Um sich das Ausmass und die Dimensionen einmal nicht nur aus der Vogelperspektive bewusst zu machen – im Video von Minute 07:05 bis 10:40 ist nun alles begraben und danach zusätzlich noch überschwemmt.

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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von DiggaTwigga »

"Daily Overview" hat sehr eindrückliche Satellitenaufnahmen veröffentlicht:
Bild 1
Bild 2
Bild 3

Bild 3 zeigt die riesigen Ausmasse sehr gut.
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von 3303 »

Danke für die Bilder.
Äußerst eindrücklich, wie man dort die einsetzende Erosion in den Ablagerungen erkennen kann. Es sieht für mich so aus, als ob nicht nur die Oberflächen durch Wasser erodieren, sondern auch Verschiebungen in der Masse stattfinden. Teils wirkt es faltig, als würden Schichten aufeinander gleiten, bis sie irgendwo auf Widerstände stoßen, wo sie sich dann eben falten oder verdichten.
Ich frage mich, ob wohl auch Wasser der Lonza unten durch diffundieren kann. Jedenfalls wohl kaum zu prognostizieren, was genau wann unterhalb noch geschehen wird. Hoffen wir das Beste.
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Dachstein »

https://orf.at/stories/3395297/

Der ORF hat auf seiner Seite zwei Orthofotos, wo man mittels Schieber den Vorher-Nachher Zustand sehen kann. Damit wird das Ausmaß gut ersichtlich.
3303 hat geschrieben: 30.05.2025, 08:48 Es sieht für mich so aus, als ob nicht nur die Oberflächen durch Wasser erodieren, sondern auch Verschiebungen in der Masse stattfinden.
Ja, auch die Rutschmasse selber ist nun wiederum von gravitativen Prozessen betroffen. Letztlich muss sich, damit das ganze eine "Endlage" erreicht ein Gleichgewicht einstellen. Dies geschieht momentan (vorerst) durch kleinere Rutschungsprozesse (Muren, etc.) in der Masse selber. Zuzüglich zum abtauenden Eis und Schnee in der Rutschmasse selber kommt ja immer noch Wasser von den Vorflutern hinzu, welches erosive Prozesse selber verursacht. Das ganze ist ein ziemlich dynamischer Prozess, für den Zeitrafferaufnahmen interessant wären.

In wie weit Wasser aus dem See durch die Rutschmasse durchkommt, ist mehr als fraglich. Die Masse erscheint mir aufgrund ihrer Zusammensetzung (Geröll, Erdreich, Eis, Vegetantion, etc.) eher wenig Porenvolumen zu haben. Es ist eben verglichen zu einem Bergsturz, der hauptsächlich aus ehemals anstehendem Gestein bestanden deutlich weniger zusammenhängendes Porenvolumen / Hohlraumvolumen vorhanden.

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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von ski-chrigel »

Soeben an der Pressekonferenz: Der Pegel steige nicht wie erwartet, der See überlaufe momentan nicht (wie schon für letzte Nacht erwartet). Ob das jetzt gut ist (ein unterirdischer geordneter Abfluss) oder schlecht ist (Schwammfunktion und dann plötzlicher Ausbruch), sei nicht klar. Alles ein grosses Fragezeichen und für alle in der Art wohl neu. Das mache grosse Sorgen. Ein Überlaufen des Sees wäre gewünschter gewesen. Steg und Gampel bereiten sich auf eine Evakuierung vor, Brücken wurden demontiert.
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Dachstein »

Alleine die Tatsache, dass das Eis und der Schnee im Bergsturzkörper abschmilzt und Wasser von der Seite aus den Tobeln nachläuft, bringt eine größere Menge Wasser ins System (was zu den gerade laufenden Umlagerungsprozessen führt). Und eines kann man in einem derartig gerade ablaufenden Prozess nicht brauchen: Wasser. Rein aus den Variablen, die die Gleichung gerade hat, geht das ganze leider auf die Seite des Ungünstigen.
Allerdings: das ist eine Ferndiagnose durch das verfügbare Bildmaterial und der Kommunikation der Behörden. Ich hoffe (und ich gehe auch davon aus), dass den verantwortlichen Kollegen und den Behörden besser beurteilen können, weil sie eine deutlich bessere Datenlage haben als wie ich.

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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von ski-chrigel »

Mittlerweile fliesst Wasser doch oberirdisch ab. Auf der Geröllhalde bilden sich Bäche und kleine Seen. Ein günstiges Szenario laut Kantonsgeologe.
Das Wasser suche sich den Weg durch den auf rund 2,5 Kilometern liegenden Schutt des Murgangs nach dem Gletscherabbruch vom Mittwochnachmittag. So würden langsam Kanäle entstehen.
20min
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Fab »

Schon. Aber bis jetzt vor allem durch Bäche von den Bergflanken und aus dem Abrissgebiet.
https://img.sparknews.funkemedien.de/40 ... _1200.jpeg
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von ski-chrigel »

Dein Bild ist möglicherweise nicht ganz aktuell. Auf dem Bild von 16:18 Uhr im Blick sieht man drum schon, dass der See oberflächlich abfliesst.
https://www.blick.ch/schweiz/westschwei ... are-button
«Günstiges Szenario»: Wasser aus dem See in Blatten fliesst über den Schuttkegel
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von icedtea »

Der Kollege, der auf der Medienkonferenz vor dem Divisionär gesprochen hat, klang auch vorsichtig optimistisch, was die Bildung eines "Flussbetts" anging.
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Dachstein »

Fab hat geschrieben: 30.05.2025, 16:10 Schon. Aber bis jetzt vor allem durch Bäche von den Bergflanken und aus dem Abrissgebiet.
Die Aussagen vom Kantonsgeologen werden durchaus auf Messungen der Durchflussmenge basieren. Der Fluss läuft weiter unten im Tal durch ein stark verbautes Gerinne, dessen Querschnitt man kennt. Hier kann man die Durchflussmenge gut bestimmen. Mittels eines Pegels lässt sich nun bestimmen, wieviel Wasser das Gewässer dort aktuell führt.
Kurz nach dem Moment wo der Bergsturz das Gewässer blockiert hat, ist die Durchflussmenge beim Pegel gesunken. Auf diese neue Durchflussmenge baut sich nun alle weitere Rechnung auf.
Die Menge, die aus den Seitentälern zuströmt, ist auch mit ziemlicher Sicherheit bekannt, die Niederschlagsmengen ebenso. Beginnt nun am Taleingang die Durchflussmenge am Pegel zu steigen, während aber die Zuflussmenge aus den Seitentälern +/- konstant anzunehmen ist, bedeutet das, dass Wasser nun dazukommt. Dies würde gleichzeitig bedeuten, dass Wasser aus dem See dabei sein müsste.

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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Bergwanderer »

Hier gibt es ein aktuelles Drohnen-Video:
https://www.srf.ch/play/tv/news-clip/vi ... 460daac43a
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Bergwanderer »

Ein weiterer Faktor werden die Niederschlagsmengen der nächsten Tage und die fortschreitende Schneeschmelze sein:
https://kachelmannwetter.com/de/vorhers ... en/kompakt
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Fab »

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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Theo »

Dank an alle für die Bilderlinks. Sind doch einige interessante dabei, wo ich sonst noch nicht gesehen habe.
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Dachstein »

Se weit so gut. Interessant wird nun eines: im mittleren Bereich der Sturzmasse ist das sich nun in Bildung befindliche Flussbett durch den Schuttfächer recht weit in Blickrichtung rechts bzw. nördlich gelegen und bildet dort augenscheinlich einen Prallhang. Dort wird es abhängig von der Durchflussmenge Erosionserscheinungen geben. Gleichzeitig ist das aber auch der Hangfuß und damit Widerlager für das darüber abgelagerte Bergsturzmaterial unterhalb von Weissenried. Die Stabilität dieses Teiles der Felssturzablagerungen sind für mich fraglich.

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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von gfm49 »

nur mal so als hinkender Vergleich: Der Mt St Helens ist 1980 ausgebrochen (mit allerdings mehrhundertfachem Volumen). Im Jahr 2009 bin ich beim Anflug auf Portland OR über das Schlammfeld geflogen, das der Ausbruch im Bett des Toutle River hinterlassen hat. Auch im Lötschental wird die "Wiederbelebung" möglicherweise eine Frage von Jahrzehnten sein.
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Neandertaler
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Neandertaler »

25 Minuten, kein Boulevard, ist vom ZDF
https://www.youtube.com/live/M4KDgSSyhP ... 6CPE2I7ehA
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Dachstein »

Gemäß Pressemitteilung des Kanton füllt nun die Lonza den darunter liegenden Stausee des KW Ferden auf, der damit als Puffer dienen kann; das Wasser führt eine große Menge an Sediment mit sich, sodass es für die Erzeugung nicht geeignet ist. Der Kraftwerksbetreiber kann aber über den Grundablass das Wasser gezielt und kontrolliert ablassen, was für die darunter liegenden Siedlungen positiv ist. Weiß wer, ob der Stausee eine Sedimentlösungsanlage besitzt?

https://www.vs.ch/de/web/communication/ ... ode%3Dview

Glück Auf!
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Re: Bergsturzgefahr im Lötschental

Beitrag von Wetterstein »

Neandertaler hat geschrieben: 30.05.2025, 22:02 25 Minuten, kein Boulevard, ist vom ZDF
https://www.youtube.com/live/M4KDgSSyhP ... 6CPE2I7ehA
Kein Fernseher, ist von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT):

https://scnat.ch/de/uuid/i/5a74718b-50e ... limawandel
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