Der erste Skitag in den "richtigen" Dolomiten führte mich heute in die Skigebiete rund um Cortina d'Ampezzo, die ich bislang noch nicht besuchen konnte.
Ich startete den Tag in Bai de Dones und wollte eigentlich zunächst den Sektor rund um die 5 Torri und Lagazuoi abfahren und anschließend weiter in Richtung Cortina fahren. Da die Sesselbahn zu den 5 Torri jedoch erst um 09:00 Uhr öffnete fuhr ich mit der Skyline, die bereits um 08:30 Uhr den Betrieb aufnimmt, in Richtung Cortina und machte dort zunächst das Tofana-Gebiet und anschließend das Faloria-Gebiet, ehe es dann wieder an die Pisten rund um Falzarego-Pass ging.
Auch heute war es wieder sehr mild. In den Tallagen betrug die Temperatur um die 15°C. In der Früh gab es noch viel Sonne. Am Nachmittag zogen aber doch einige hohe Wolken auf, die die Sonne etwas verdeckten. Dadurch wurde übermäßige Sulzbildung sicherlich verhindert. Die hohen Wolken hatten jedoch den Nachteil, dass die Sicht fallweise etwas diffus wurde.
Die Pisten waren, wie bereits geschrieben, nicht großartig sulzig. Stellenweise waren die Pisten, so z.B. im Tofana-Höhenskigebiet sowie im Faloria-Gebiet, sehr pulvrig. Anderenorts wurden die Pisten angesichts der Temperaturen natürlich weich, wurden aber kaum verbuckelt.
Die Präparation am Morgen war gut und lässt keinen Raum für Tadel.
Der Andrang hielt sich für einen Sonntag durchaus in Grenzen. Auf den Pisten war meistens genügend Platz und an den Bahnen gab es nur im Faloria-Sektor deutliche Wartezeiten an den beiden 4KSB im dortigen Hauptgebiet. Dort betrugen die Wartezeiten rund 3 Minuten.
Es waren fast ausschließlich Italiener im Skigebiet unterwegs; dementsprechend ulkig war es mit denen auch

Gefallen:




Nicht gefallen:


Daher:









Bilder:
Außerplanmäßig ging es heute Morgen direkt mit der Skyline-Verbindungsgondelbahn direkt nach Cortina. Dort ging es dann zunächst über die gemütlichen blauen Pisten weiter zum Olympia-Sessel
Dito
Blick aus dem Tofana-Express
Blick zur Talstation der 4KSB Pie Tofana - Duca d'Aosta
Diese 4KSB erschließt tolle steile Abfahrten, die mich sehr positiv überrascht haben
Abfahrt am Tofana-Express
Blick aus der 4KSB Pie Tofana - Duca d'Aosta
Oben geht es dann mit einer 3SB weiter durch tolle schroffe Berglandschaften
Ausblick Pomedes gen 5 Torri
Tolle Landschaft beim Pistenstart in/auf Pomodes
Dito
Die Abfahrten dort waren wirklich hammergeil
Die schwarze Abfahrt an der 10EUB unterhalb vom Col Druscie war schon angesulzt, aber nur wenig zerfahren. Das machte Spaß
Nun ging es mit der spektakulären Pendelbahn weiter in Richtung Ra Valles. Tolle Landschaft in dieser Kammer hier oben
Die Pisten um unteren Teil zum Tofana-Bus wussten ob ihrer Pulvrigkeit zu überzeugen
Oben hingegen überzeugte mich die Piste nicht
Piste im oberen Teil des Tofana-Bus
Über die spektakuläre Piste 51, die steil aus dem Höhenskigebiet wieder hinab führt, ging es in rascher Fahrt zur Station Socrepes, wo es den 10:35 Uhr Bus zu erwischen galt
Weiter unten auf der 51, die schon schön angefirnt war
Zufahrt Socrepes, wo es dann schon wieder sehr flach und überraschend leer war, denn eigentlich wäre das hier ja optimales Anfängergelände
Nun folgte der Wechsel in den Faloria-Sektor. Mit dem 10:35-Uhr Bus ab Socrepes erwischte ich die außerplanmäßige 10:50 Uhr Gondel, sodass ich um kurz vor 11:10 oben im Faloria-Skigebiet bin, wo sich von der Gondelstation ein toller Ausblick auf das gegenüberliegende Teilskigebiet bietet
Blick zu den tollen Pisten am Tondi
Da es an den beiden 4KSB im Faloria-Sektor so voll war, ging es dann gleich hinunter zum Rio Gere
Ausblick Son Forca
Das hier muss mal eine tolle Liftanlage gewesen sein. Schade, dass sie geschliffen wurde
Schöne Abfahrten am Padeon-Sessel
Dito
Die Abfahrt von Son Forca nach Rio Gere war ein Sulztaum und machte riesig Spaß
Schlussteil der Abfahrt kurz oberhalb Rio Gere
Die beiden schwarzen Abfahrten am Pian de ra Bigontina-Sessel waren ebenfalls gut zu fahren
Blick aus der langen Warteschlange (ca. 3min) am Vitelli-Sessel auf die dortigen tollen Pisten
Oberer Trassenteil des Vitelli-Sessels. Die direkte schwarze Abfahrt war ein Pulverpistentraum und entschädigte durchaus für das nervige Warten, was durch das Auffüllen der Sessel leicht hätte vermieden werden können. Ärgerlich, dass die Liftler hier nicht mehr Initative zeigen und die Italiener so unglaublich kompliziert sind und völlig außer Stande sind, freie Plätze aufzufüllen
Blick auf die "Hintenrum-Abfahrt" am Vitelli-Sessel (leider nicht gefahren)
Die direkte schwarze Abfahrt am Vitelli-Sessel war aber unfassbar gut und herrlich pulvrig. So tolle Verhältnisse heute zu haben hätte ich im Traum nicht in Erwägung gezogen
Die 64 am Vitelli-Sessel war deutlich schlechter, wie die direkte Variante, da viel ruppiger
Blick zur Talstation des Vitelli-Sessels
Blick am Tellerlift vorbei zur Seilbahnstation Faloria
Um 13:00 Uhr ging es mit der trashigen Gondel wieder hinab nach Cortina, wo ich dann den Skibus um 13:20 Uhr gut erwischte, der mich wieder zur Tofana-Bahn gebracht hat
Wieder im Tofana-Gebiet angekommen nahm ich dort noch die Pistenkombination 36 - 35, ehe es wieder mittels Skyline zurück ging
Weiter unten noch im Tofana-Gebiet
Im 5 Torri-Gebiet wird als aller erstes diese kuriose Felsformation sichtbar
Die dortige Rennpiste war super gut, kaum zerfahren, überhaupt nicht sulzig und sehr griffig. Das gab daher hier über den restlichen Skitag verteilt noch einige Highspeed-Abfahrten
Weiter unten auf der tollen Rennpiste
Blick entlang der DSB Averau
In Richtung Fedare wird es dann bei schlechter werdenden Sichtverhältnissen auch wieder richtig italo-trahsig. Die dortige DSB ist ein uralter Oldtimer. Die Piste war im oberen Teil schlecht zu fahren, da sie an sich zu schmal ist und auch gut in der Sonne lag, sodass es hier einige Haufen gab, die man nun nur noch eingeschränkt sehen konnte
Weiter unten auf der Fedare-Abfahrt
Blick aus der dortigen schrottigen DSB. Solche Liftanlagen ist man aus Dolomiti-Superski gar nicht gewohnt
Coole Lifttrasse der DSB Codra Negra. Die Liftanlage ist trotz DSB-Ausführung ja sehr neu. Gab es hier eine Vorgängeranlage oder war das hier eine Neuerschließung?
Die Verbindungsabfahrt vom Codra Negra-Sessel in Richtung Col Gallina ist schön gelegen, hat aber ein paar Gegenanstiege
Die Abfahrt am Col Gallina-Sessel war vor allem auf der von unten aus gesehen linken Seite noch sehr gut
Blick aus eben dieser 3SB
Blick zum Lagazuoi
Ausblick Lagazuoi, der durch eine spektakuläre stützenlose PB erschlossen wird
Ausblick Lagazuoi
Die Abfahrt 2 vom Lagazuoi ließ sich bei schlechten Sichtverhältnissen nur sehr unangenehm fahren.
Viel besser war es weiterhin an den 5 Torri, wo die beiden roten Abfahrten bis zum Schluss tip-top waren. Hier blieb ich dann noch für zwei Abfahrten, bis dann um 16:30 Uhr leider geschlossen wurde
Fazit:
Die Skigebiete rund um Cortina d'Ampezzo haben mir durchaus sehr zugesagt. Landschaftlich bewegen sich alle Skigebiete in einer sehr hohen Liga und bieten auch alle sehr anspruchsvolle und spaßige Abfahrten. Schade, dass Cortina d'Ampezzo insbesondere in der Vorsaison laut Berichten im Forum oftmals schlechte Leistungen bringt, aber heute konnte ich nicht wirklich meckern. Es hat Spaß gemacht und ich hoffe nun darauf, dass es ab morgen dann noch etwas leerer wird, wenn dann die Wochenend- und Tagesgäste hoffentlich auch das Weite gesucht haben.