Seite 9 von 20
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 11.01.2024, 11:19
von Roymarcoi
icedtea hat geschrieben: ↑09.01.2024, 22:26
Zum heutigen Abendmenü (meine Gattin hatte die Goldbrasse und ich das Huhn) teilten wir uns einen 2021er Pinot Grigio Castel Ringberg von Elena Walch in Tramin, wobei Castel Ringberg oberhalb des Kalterer Sees liegt.
Der Name kam mir doch bekannt vor. Hier war Horst Lichter kürzlich zu Gast....
-->
https://www.zdf.de/dokumentation/horst- ... g-100.html
Für dich evt. ab Minute 10:25 interessant
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 12.01.2024, 22:39
von icedtea
Ich habe nachzuliefern, nachdem ich gestern auf den obligatorischen Bericht verzichtet hatte. Aber Eistee13 ist ja wieder bei uns und damit steht der Lieferung nichts mehr im Wege
:
Gestern zum Südtiroler Menü, dass ich nicht fotografiert hatte, 2020er Vernatsch Menzen von der Kellerei Schreckbichl in Girlan.
Auch einer der Sorte, die mit klarer Kirschfrucht den Kuckuck in der Blauburgunder-Verkostung spielen können, mit einem leichten Tanningerüst, das ihm noch eine längere Haltbarkeit geben kann
Danach ein echtes "Brett" von Wein
Da ich den Vernatsch alleine Schultern musste, war mir nach was leichtem oder einer halben Flasche. Die Wahl viel auf eine ganze Flasche: 2016 Wehlener Sonnenuhr Riesling Spätlese vom Schloss Lieser des Thomas Haag an der Mosel mit 7 Vol%. Da wird ganzer Weingenuss zum halben Alkohol, was nur mit Riesling funktioniert.
Das Weingut gehört zu den deutschen Weltklassebetrieben und dieser Wein, der regelmäßig deutlich über 90 Punkte in den einschlägigen Weinführern bekommt, rechtfertigt seinen Hotelpreis von 41 Euronen in unnachahmlicher Weise. Klassisches Steinobst mit Schiefernote und einem wahnsinnigen Süße-Säure-Spiel
Das ist lieblicher Mosel-Riesling, wie er besser kaum sein kann
.
Der heutige Bericht folgt separat
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 12.01.2024, 22:42
von ski-chrigel
icedtea hat geschrieben: ↑12.01.2024, 22:39
Ich habe nachzuliefern,
Das erinnert mich irgendwie an Altlasten-Berichte
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 13.01.2024, 00:35
von icedtea
Soderle, jetzt noch der Bericht von heute Abend:
Zum Abendmenü wählte meine Gattin den Wein; als sie den Wunsch ausprach, konnte ich fast nicht schnell genug " Ja, gerne" sagen, wie es mir auf der Zunge lag
2018er Weißburgunder Sirmian der Kellerei Nals/Margeid aus Lagen oberhalb Nals mit 14Vol%.
Ein Wein, der seit bestimmt einem Jahrzehnt die Höchstwertung "Tre Biccherie" im Gambero Rosso abstaubt. Weil Italien keinen Weißwein kann
Der Wein ist sehr lecker und vereint klassische Noten von grünem Apfel mit Reifenotem am Gaumen und einer frischen Säure, die in super trinkig macht; genau das, wass Italiener üblicherweise im eigenen Land nicht finden.
Auf jeden Fall machst man mit diesem Fall wenig falsch, womit man der Wein für die Gastro prädestiniert ist
Im Anschluss gab es in der Bar noch einen 2018er Pinot Nero Ludwig von Elena Walch mit 13,5 Vol%.
Eher auf der leichten, erfrischenden Seite mit klarer Sauerkirschfrucht. Für den Zweck mehr als passend
Gute Nacht euch allen
p.s. Der Rücken geht nach dem Wein deutlich besser
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 13.01.2024, 21:25
von icedtea
Heute Abschlussabend; da ich über den Tag meiner Tochter Gesellschaft leistete, während Frau und Sohn die Sella Ronda absolvierten (mit übersichtlichem Füllegrad wohl) gibt es heute keinen Schneebericht.
In Erinnerung an unseren ersten gemeinsamen Urlaub 2001 im Herzen der Chianti Classico-Region teilten wir uns zum Abendmenü einen 2019er Fonterutoli der Familie Mazzei mit 13,5 Vol%.
Der Basis-Chianti des Guts ist solide italienische Kost, aber das damalige Erlebnis blieb irgendwie aus. Soweit ich weiß hat man dort aber auch stark expandiert und das Sortiment deutlich erweitert.
Die Familie ist jetzt ins Zimmer und ich lasse den Urlaub mit einem 2020er Riesling Berg von Ignaz Niedrist in Girlan und 12,5 Vol% ausklingen.
Auch in diesem Jahrgang zeigt der Wein erneut erst zurückhaltende Frucht, Zitronenmelisse und Saar-artige Frische und Säure.
Mit Luft entwickeln sich mehr Steinobstaromen. Ich bin gespannt, ob ich hiervon mal ein älteres Exemplar ergattern kann.
Morgen geht es heimwärts; schönes Wochenende noch und Grüße
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 14.01.2024, 18:18
von Zitrone
Zum letzen Urlaubstag wieder zu Hause gönne ich mir heute Abend einen Schaumwein der etwas anderen Art.
Freixenet Cava Cuvée de Prestige Malvasia 2011 (Dulce)
Ich wollte schon immer einmal testen, wie Schaumwein mit mehr Süße schmeckt. Ganz früher war das ja der ganz vorherrschende Stil. Online war der Freixenet da für gut EUR 10 eine preiswerte Lösung.
Der Freixenet hat 52g/l Restsüsse bei 11,5%.
Er schmeckt sehr aromatisch, gar nicht pappig, sondern mehr in Richtung reife Früchte, Honig, Walnüsse und Sherry.
Erfrischend spritzig ist er natürlich nicht. Hatte ich auch nicht erwartet.
Allen einen guten Start in die Woche
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 15.01.2024, 15:07
von icedtea
Meine Verkostungslinks sind jetzt wieder aktuell!
Verkostungslinks icedtea
Alpinfans Wein- und Genusstreff - Wein des Abends gegen Island
Verfasst: 18.01.2024, 22:43
von icedtea
Zum mal wieder nervenstrapazierenden Handballspiel Deutschlands gegen Island gönnte ich mir mal wieder eine besondere Flasche: 2018er Weißburgunder Helios vom Kränzelhof in Tscherms mit 13,5 Vol%.
Den 2017er habe ich irgendwie verpasst, so dass meine Reihe seit dem 2013er jetzt leider unterbrochen ist. Vielleicht frage ich mal Thomas in Plaus, ob er einen 2017er für mich übrig hat
.
In der Grundstruktur erkenne ich das klassische Bild zwischen reifem Apfel und Williamsbirne, wobei es diesmal deutlich länger dauert, bis ich mich zwischen kleinem Glas (am Anfang besser) und großem Glas (mit Luft und dami insgesamt besser) entscheiden kann.
Insgesamt sind die üblichen Eigenschaften, wie salzige Mineralität, in diesem Jahrgang, zumindest jetzt, eher zurückgenommen. Es fehlt ein wenig die übliche Spannkraft
Ich denke, die nächste Flasche werde ich erst Ende des Jahres antesten, hab ja noch anderes im Keller.
Gehabt euch wohl und Grüße
Neues Design mal wieder
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 19.01.2024, 22:36
von icedtea
Heute Abend verkoste ich den zweiten der drei Prestige-Rotweine der Bergsträßer Winzergenossenschaft, den 2020er Cabernet Sauvignon Superior im Barrique gereift mit üppigen 14,5 Vol% aus der Toplage Heppenheimer Steinkopf rechts oberhalb des ehemaligen Rebmuttergartens.
In der aktuellen Ausgabe meines Weinführers wird dieser Wein mit bemerkenswerten 90 Punkten bewertet und geht für € 17,99 über die Theke.
Am Anfang (ich starte ja meist bei kühlen 14 Grad) eher zurückhaltender Duft nach Johannisbeeren. Kräftiges Rot; da schaut man nicht durch. Am Gaumen ebenfalls rote Beeren, eine pfeffrige Note irgendwie und recht elegante Tannine. Auch eine leichte Süße im Abgang, die vom Barrique kommen dürfte; bei 0,6g Restzucker/l sind wir ja im staubtrockenen Bereich
.
Alles in allem im jetzigen eher kühlen Zustand ziemlich elegant für einen Kraftprotz
Ich werde ihn jetzt langsam Richtung Zimmertemperatur kommen lassen und später nochmal meinen Bericht ergänzen.
Edit: 90 Minuten und 2-3 Grad später/wärmer fällt mein Fazit weiterhin sehr positiv aus
Die Frucht ist etwas intensiver geworden, sowohl in der Nase als auch im Mund. Die Tannine werden etwas spürbarer, ohne dass sie einem den Mund zusammen ziehen. Im Nachgeschmack glaube ich jetzt wirklich einen Hauch schwarzen Pfeffer zu schmecken und Paprikapulver, so wie es die Genossen selbst schreiben. Ich bin jetzt alles andere als ein Cabernet Sauvignon-Experte, aber was ich hier im Glas habe, braucht sich vor einigen Südtiroler Gewächsen dieser Art nicht zu verstecken.
Gehabt euch wohl und schönes Wochenende
p.s. Der Wein bekommt zusätzlich das Prädikat "Schmeckt nicht nur mir, sondern ist auch potentiell Chrigel-geeignet". Ich werde weiter versuchen, ihm deutsche Weine näher zu bringen
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 20.01.2024, 09:09
von ski-chrigel
Eine wahrlich anspruchsvolle Aufgabe
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 20.01.2024, 22:51
von icedtea
Heute gab es zur Lasagne mal wieder einen Supermarktkauf der gehobenen Klasse.
2018er Assmannshäuser Spätburgunder Trocken von den Allendorfs in Oestrich-Winkel mit 13,5 Vol%.
Der VDP-Ortswein durfte 22 Monate in gebrauchten Barriques und anschließend noch im großen Holzfass reifen.
Das hat ihm eine schöne Länge mitgegeben, welche die klaren Sauerkirschnoten mit leichter Würze noch ein paar Jahre angenehm begleiten dürfte. Das ist zum Preis von €16 schon sehr ordentlicher Stoff für meinen Geschmack. Halt ganz anders als der gestrige Cabernet Sauvignon von der Bergstraße; manchmal gibt es mehr als eine Wahrheit. Jetzt geht's ins Bett, da wir morgen früh nach Winterberg aufbrechen. Wird ein Abenteuer
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 20.01.2024, 23:21
von Zitrone
Viel Spaß im Sauerland!
Nach einer drastisch-martialischen, aber klugen Neuinszenierung von Verdis Oper Aida an der Oper Frankfurt habe ich mir heute eine trinkige Cuvée aus Österreich gegönnt:
2020 Cuvée Noir von meinem österreichischen Lieblingswinzer Auer in der Thermenregion/ Tattendorf.
40% Pinot Noir, 40% St Laurent und 20% Zweigelt sowie 13,5% Alk. Online beim Weingut gekauft für EUR 13,50.
Der Wein hat schöne Beerentöne, Zwetschgen- und Kirscharomen und gut eingebundene, eher zurückhaltende Tannine. Sehr harmonisch, abgestimmter Wein mit einem schönen Abgang.
Hat prima gemundet zum 30 Monate gelagerten Comte Käse aus dem Jura!
Allen einen schönen Sonntag!
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 22.01.2024, 09:03
von icedtea
Eisweinlese bei der Bergsträßer Winzergenossenschaft:
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/di ... 64506.html
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 22.01.2024, 17:58
von Zitrone
Als gebürtiger Darmstädter finde ich Bergstraße immer super!
Und ebenfalls in der FAZ ein interessanter Bericht über Schloss Vaux Sekt
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/re ... 55516.html
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 25.01.2024, 23:00
von icedtea
Donnerstag, Riva Tag
Im Anschluss an die dortige Pizza mit Oberdorfer Hell (eines der besseren Biere der Radeberger-Gruppe) gab es zu Hause das letztjährige Geburtstagsgeschenk meiner Schwiegereltern:
2021er Ungsteiner Weilberg Riesling Spätlese Trocken vom dortigen Bärenhof mit 13 Vol%.
Ich wiederholen mich, wenn ich schreibe, dass man dort gute Qualität zum günstigen Preis bekommt. Und diesmal hält die Steinobstfrucht auch die dort interessanterweise oft recht prägnante Säure im Zaum. Das gefällt mir und meinem Magen sehr gut
Für € 7,40 ab Weingut ist der Rieslingfreund hier erneut sehr gut aufgehoben; klassischer Riesling mit schöner Länge
Gehabt euch wohl, das Wochenende ist nah
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 26.01.2024, 19:34
von ski-chrigel
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Small Hill von Leo Hillinger im anderen Forum schon mal vorgestellt hatte. Er gehört in unserem Weinschrank zur Standardbestückung, indem ich ihn auf meinen Rückfahrten aus AT jeweils im Spar Feldkirch mitnehme. Was er dort kostet, weiss ich nicht, aber selbst in der Schweiz kriegt man ihn für günstige CHF 13.90, was ich für einen Cuvée (25% Pinot Noir, 25% St. Laurent, 50% Merlot) in dieser kräftigen Klasse aus dem Burgenland als recht günstig erachte.
Schubi Weine charakterisiert ihn so:
Das Aroma erinnert an dunkle Beeren und – zart im Hintergrund – an Schokolade, der Gaumen ist perfekt harmonisch. Ein Wein, der sich jeder Speise perfekt anpasst.
Er hat sich jedenfalls heute zu unserem Rumpsteak mit Kräuterbutter und Reis wirklich perfekt angepasst
Und dank der Schokolade ist auch das Dessert schon erledigt
Andere schreiben an dieser Stelle „gehabt Euch wohl“. Ich würde da eher „Prost“ sagen.
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 26.01.2024, 19:54
von icedtea
Marketingmaschine Hillinger hin oder her; der Small Hill ist absolut solide Qualität zu einem angemessenen Preis (in DE online teilweise unter € 10).
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 26.01.2024, 20:21
von icedtea
Bei mir ist heute wieder Südtirol im Glas; 2018er Pinot Noir Schwarze Madonna vom Weingut Klosterhof des Andergassen Oskar & Hannes in Kaltern-Oberplanitzing mit 14 Vol%.
Wie oft etwas kräftiger in der Farbe als deutsche Gewächse mit leicht violetten Reflexen.
In der Nase ein Hauch Mon-Cherie, mit der Zeit etwas würziger, Waldboden vielleicht.
Am Gaumen ist von Mon-Cherie wenig zu spüren; klare Sauerkirschfrucht dominiert nach meinem Eindruck. Eine frische Säure hält den Wein trotz des Alkohols trinkig. Mal wieder ein Wein aus der Kategorie gehobene Südtiroler Mitteklasse von einem sehr sympathischen Erzeugerbetrieb; war beim Kauf ja vor Ort
.
Jetzt Daumen drücken für die ersatzgeschwächten DHB-Jungs.
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 26.01.2024, 20:23
von Zitrone
Den Freitagabend verbringe ich mit dem grundsoliden Grauer Burgunder 2022 von Lorenz &Söhne von der Nahe.
Für unter EUR 10 ein guter, trinkanimierender Alltagswein.
Im Hintergrund hängt das tolle diesjährige Weihnachtsgeschenk meines Schwagers.
Allen ein schönes Wochenende
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 26.01.2024, 20:43
von icedtea
Zitrone hat geschrieben: ↑26.01.2024, 20:23
Den Freitagabend verbringe ich mit dem grundsoliden Grauer Burgunder 2022 von Lorenz &Söhne von der Nahe.
Für unter EUR 10 ein guter, trinkanimierender Alltagswein.
Im Hintergrund hängt das tolle diesjährige Weihnachtsgeschenk meines Schwagers.
Allen ein schönes Wochenende
Wohl bekomms
Schöne Alpenkarte
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff - Klosterhof Pinot Noir Teil 2
Verfasst: 27.01.2024, 21:14
von icedtea
Dem gestrigen "klassischen" Pinot Noir vom Klosterhof lasse ich heute Abend den nicht in jedem Jahrgang produzierten großen Bruder, den Schwarze Madonna Riserva ebenfalls aus 2018 mit 14,5 Vol% folgen.
Da beide Pinots preislich eher in meinem Grenzbereich angesiedelt waren (€ 28 bzw. € 38) habe ich damals nur je drei Flaschen gekauft, die ich dafür aber in einer schönen Holzkiste mit nach Hause nehmen durfte.
Für den Riserva habe ich auch mal wieder mein Goldfischglas ausgepackt; zu Beginn (traditionell eher kühl mit 14 Grad zu Beginn) noch zurückhaltend im Duft bei etwas kräftigerer Farbe als der kleine Bruder. Beim schwenken im Glas bilden sich breite Kirchenfenster; da ist einiges an Volumen enthalten. Dennoch sind die ersten Schlucke nicht überkonzentriert. Der Holzeinsatz (lt. Website Akazie) ist spürbar, aber nicht dominant. Im Nachklang empfinde ich einen Anklang von Mandelbutter, was ich schon hin und wieder bei Spätburgundern aus dem großen Holzfass hatte. Diese Weine haben mir eigentlich immer gefallen. Insgesamt bis dato ein Wein, der jetzt schon gut trinkbar ist, aber sicher noch ein paar Jahre reifen kann.
Ich gebe dem ganzen jetzt mal etwas Luft und Temperatur.
Mit der Zeit gewinnt der Wein wenig überraschend an Format. In der Grundstruktur ist alles dem kleinen Bruder ähnlich, wobei das Mon-Cherie im Duft überhaupt nicht da ist eher rote Beeren und wieder Waldboden. Die Sauerkirsche ist konzentrierter und insgesamt haben alle Aromen ein Stück mehr Konzentration, ohne aufdringlich zu sein. Insgesamt erkennt man glaube ich gut die Abstufung zwischen dem klassischen und dem Riserva und so soll es ja auch sein.
In Sachen Essen kann ich mir hier übrigens sehr gut geschmortes vorstellen; Lamm oder Ossobuco z.B.
Insgesamt ein für mich sehr positives Fazit, wobei ich mich preislich an meiner Grenze befinde und beim Kauf das Urlaubsfeeling zusammen mit der sehr gastlichen Betreuung vor Ort den Euro schon ein wenig lockerer sitzen ließ.
Grüßt euch und Gesundheit
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 28.01.2024, 20:21
von icedtea
Heute gibt es nach dem Handball mal wieder was heimisches, für SkifuzziWi sozusagen. Im Getränkemarkt sprang mir ins Auge, dass W. J. Schäfer offensichtlich eine neue, etwas puritischere Ausstattung hat. Das ist zwar nicht entscheidend, aber mir gefällt es ganz gut. Es wanderte also der 2022er Riesling Trocken aus dem Hochheimer Kirchenstück mit 13 Vol% erst in den Einkaufswagen und jetzt ins Glas.
Im Keller hat inzwischen Tochter Anja Schäfer das Sagen und ich meine das merkt man nicht nur an der neuen Ausstattung. Zwar ist der Schäfer-typische Obstkorb nicht ganz verschwunden und mit 8g/l Restzucker bewegt man sich weiter am oberen Ende des Trocken-Spektrums, aber für mich wirkt dieser 2022er griffiger und mit mehr Spannung versehen, als meine letzten Weine von dort. Das Steinobst und die Säure verbinden sich sehr gut, das gefällt mir alles sehr.
Ich wünsche allerseits einen guten Start in die kommende Woche
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 29.01.2024, 10:18
von skifuzziWi
icedtea hat geschrieben: ↑28.01.2024, 20:21
Heute gibt es nach dem Handball mal wieder was heimisches, für SkifuzziWi sozusagen. Im Getränkemarkt sprang mir ins Auge, dass W. J. Schäfer offensichtlich eine neue, etwas puritischere Ausstattung hat. Das ist zwar nicht entscheidend, aber mir gefällt es ganz gut. Es wanderte also der 2022er Riesling Trocken aus dem Hochheimer Kirchenstück mit 13 Vol% erst in den Einkaufswagen und jetzt ins Glas.
Im Keller hat inzwischen Tochter Anja Schäfer das Sagen und ich meine das merkt man nicht nur an der neuen Ausstattung. Zwar ist der Schäfer-typische Obstkorb nicht ganz verschwunden und mit 8g/l Restzucker bewegt man sich weiter am oberen Ende des Trocken-Spektrums, aber für mich wirkt dieser 2022er griffiger und mit mehr Spannung versehen, als meine letzten Weine von dort. Das Steinobst und die Säure verbinden sich sehr gut, das gefällt mir alles sehr.
Ich wünsche allerseits einen guten Start in die kommende Woche
20240127_225054.jpg
Danke Dir, Sascha
Das neue Etikettendesign haben sie schon seit letztem Jahr.
Aber das Kirchenstück , trocken kannte ich gar nicht von ihm.
Brauche aber auch dringend Nachschub,mal schauen
Von seiner Hölle gibt es 2 Varianten: einmal vom Vater und einmal von der Tochter.
Vater seine schmeckt mir besser, weil mineralischer. Tochter ihre finde ich zu "modern,verspielt".
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 29.01.2024, 16:42
von finderzh
Re: Alpinfans Wein- und Genusstreff
Verfasst: 29.01.2024, 17:31
von ski-chrigel
Danke für den Tipp. Muss ich auch mal besuchen. Wobei ich in Flims meistens das Bedürfnis habe, unser Ferienhaus zu geniessen, nicht mehr raus zu müssen und dann koche ich sogar freiwillig.