Wanderwochenende in Davos - 11/12.10.2025

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Dave
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Wanderwochenende in Davos - 11/12.10.2025

Beitrag von Dave »

Der Wetterbericht versprach für das Wochenende bestes Wetter in den Bergen, während im Mittelland der Hochnebel dominieren sollte. So entschieden wir uns fürs Wochenende zum wandern in die Berge zu fahren, wobei die Wahl schliesslich auf Davos fiel. Angereist sind wir am Freitag Abend mit dem ÖV, sodass wir am Samstag in der Früh auf die Wanderung aufbrechen konnten.

11.10.2025 - Dukanfurgga mal anders
Am Samstag wollen wir vom Bahnhof Davos Wiesen via Jenisberger Alm hoch zur Muchetta wandern. Von dort wollen wir dann via Büelenhorn weiter nach Monstein. Die geplante Runde ist doch ziemlich lang, weshalb wir bereits um 7:10 mit dem Bus nach Davos Platz und von dort weiter mit der RhB nach Davos Wiesen fahren. So kommen wir um 7:50 in Davos Wiesen an. Noch ist es schattig und frisch im Tal, die Bergspitzen liegen jedoch bereits in der Sonne. So beginnen wir mit dem Aufstieg hoch zum Jenisberg. Die Fahrstrasse lässt sich durch diverse Abkürzungen zu grossen Teilen umgehen. Das ist nicht nur deutlich schöner zu gehen, sondern auch schneller.
Kurz nach dem Start beim Bahnhof Davos Wiesen. Die Bergspitzen leuchten richtiggehend in der aufgehenden Sonne.
Kurz nach dem Start beim Bahnhof Davos Wiesen. Die Bergspitzen leuchten richtiggehend in der aufgehenden Sonne.
So erreichen wir bald Jenisberg. Dort sehe ich etwas versteckt in einer Baustelle ein Hinweisschild, dass der Weg von der Jenisberger Alm zur Muchetta wegen Unwetterschäden gesperrt sei. Den entsprechenden Wegabschnitt habe ich als sehr schmal und teilweise ausgesetzt in Erinnerung. So entscheiden wir uns eine Alternative zu suchen und erstmals Richtung Monstein weiterzuwandern. Das ganze ist aber schon nicht ideal gelöst:
- Die Platzierung des Hinweisschildes an der Abzweigung Richtung Monstein ist zwar grundsätzlich gut gemeint. Da jedoch genau dort gebaut wird und teilweise ein Bagger steht, ist das doch nicht wirklich ideal. Falls unter der Woche gearbeitet wird, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross das Schild zu übersehen.
- Online wird nirgends auf die Sperrung hingewiesen, weder auf Swisstopo noch auf der Webseite von Davos. Weshalb man das im Jahr 2025 in einer Tourismusregion wie Davos immer noch nicht auf die Reihe kriegt, ist mir schon schleierhaft (wenn das auch andernorts oft auch nicht besser ist).
Nun kann man aber nichts dran ändern, weshalb wir mangels Alternative zuerst mal weiter dem schattigen Hang entlang in Richtung Monstein wandern.
Das Vabellahorn auf der anderen Talseite liegt bereits in der Sonne, während wir noch durch den schattigen Wald wandern. Der Aufstieg zur Muchetta wäre wohl aber auch kaum sonniger gewesen.
Das Vabellahorn auf der anderen Talseite liegt bereits in der Sonne, während wir noch durch den schattigen Wald wandern. Der Aufstieg zur Muchetta wäre wohl aber auch kaum sonniger gewesen.
Etwas vor dem Dorf von Monstein zweigen wir rechts ab und wandern in Richtung Unteralp. Hier kommen wir dann auch erstmals an die Sonne.
Auf dem Weg zur Unteralp kommen wir endlich in die Sonne.
Auf dem Weg zur Unteralp kommen wir endlich in die Sonne.
Sehr schöner Wegabschnitt hier, insbesondere mit den teilweise verfärbten Lärchen.
Sehr schöner Wegabschnitt hier, insbesondere mit den teilweise verfärbten Lärchen.
Blick Richtung Weissfluh
Blick Richtung Weissfluh
Einfach traumhaft schön hier.
Einfach traumhaft schön hier.
Angekommen auf der Unteralp stellt sich die Frage wie weiter. Grundsätzlich bestehen mehrere Optionen. Einerseits könnten wir von hier aufs Büelenhorn aufsteigen, müssten dann aber über denselben Weg wieder zurück nach Monstein. So richtig überzeugt uns diese Variante deshalb nicht. Ansonsten könnten wir auch weiter dem Hang entlang in Richtung Rinerhorn. Eigentlich würden wir aber das schöne Wetter und die für die Jahreszeit relativ warmen Temperaturen gerne nutzen, um in etwas höhere Lagen vorzudringen. Schliesslich liegt auch die landschaftlich schöne Dukanfurgga nicht weit von hier. Blöd nur, dass man dazu den Umweg via Oberalp und Fanezfurgga machen muss und es leider keinen direkten Weg via Mäschenboden und Lengfurgga gibt. Da wir ja bereits vom Bahnhof Wiesen bis hierher gewandert sind, würde sich das dann doch sehr in die Länge ziehen. Beim Studium der Karte fällt mir aber auf, dass das Tal vom Mäschenboden hoch zur Lengfurgga gar nicht allzu anspruchsvoll ist, und es sogar teilweise Wegspuren gibt. So entscheiden wir den weglosen Aufstieg durch dieses Tal zu versuchen.
Unterweg zum Mäschenboden durch die herbstlich gefärbte Landschaft.
Unterweg zum Mäschenboden durch die herbstlich gefärbte Landschaft.
Angekommen auf dem Mäschenboden. Durch dieses Tal soll es nun hoch zur Lengfurgga gehen.
Angekommen auf dem Mäschenboden. Durch dieses Tal soll es nun hoch zur Lengfurgga gehen.
Blick in Richtung Büelenhorn.
Blick in Richtung Büelenhorn.
Büelenhorn im Zoom. Hier liegt bereits etwas Schnee.
Büelenhorn im Zoom. Hier liegt bereits etwas Schnee.
So biegen wir beim Mäschenboden vom Weg ab. Zuerst queren wir die Alp. Etwas oberhalb der Alp treffen wir auf grossen Schuttkegel unterhalb des Gipshorns:
20251011_115635.jpg
Das Material ist dabei sehr lose und somit nicht wirklich angenehm zum gehen. Deshalb queren wir kurz nach der Stelle auf dem Bild den Fluss und umgehen den Schuttkegel auf der linken Flussseite. Bald darauf erreichen wir eine ziemlich steile und teilweise felsige Geländestufe. Dort überqueren wir den Fluss nochmals um auf die auf der Karte eingezeichnete Wegspur zu kommen. Die Wegspur ist dann überraschen gut zu sehen und führt uns ohne Schwierigkeiten über die Geländestufe nach oben.
Die Geländestufe ist überwunden, Blick runter zum Mäschenboden.
Die Geländestufe ist überwunden, Blick runter zum Mäschenboden.
Mittlerweise ist es bereits gegen 12:30. So entscheiden wir uns an dieser Stelle eine Mittagspause einzulegen. Danach geht es frisch gestärkt weiter in Richtung Lengfurgga. Die verbleibenden rund 300 Höhenmeter sind dann relativ leicht zu gehen und führen über Wiesen und kleinere Geröll-Felder.
Weiterer Aufstieg in Richtung Lengfurgga. Das Gelände ist nun nicht mehr allzu anspruchsvoll.
Weiterer Aufstieg in Richtung Lengfurgga. Das Gelände ist nun nicht mehr allzu anspruchsvoll.
Blick zurück, durchaus nette Landschaft hier.
Blick zurück, durchaus nette Landschaft hier.
Etwas unterhalb der Lengfurgga können wir eine Gruppe von 10-15 Gämsen beobachten. Schon faszinierend, wie mühelos die Tiere sich durch das felsige und abschüssige Gelände bewegen. Leider ist die Distanz für mein Smartphone aber zu gross, sodass kein brauchbares Foto entsteht.
Sprung zur Lengfurgga, wo wir wieder auf den offiziellen Wanderweg treffen.
Sprung zur Lengfurgga, wo wir wieder auf den offiziellen Wanderweg treffen.
Angekommen auf der Lengfurgga steige ich noch etwas in Richtung Chrummhüreli bis zum Pt. 2662 auf, wo die Rundumsicht doch nochmals deutlich besser ist.
Angekommen beim Pt. 2662, Blick rüber zum rund 150 m höheren Gipshorn.
Angekommen beim Pt. 2662, Blick rüber zum rund 150 m höheren Gipshorn.
Blick runter in Richtung Mäschenboden, wo wir hergekommen sind.
Blick runter in Richtung Mäschenboden, wo wir hergekommen sind.
Lenzer Horn und dahinter der Tödi
Lenzer Horn und dahinter der Tödi
Blick durchs Val Stugl zum Piz Ela
Blick durchs Val Stugl zum Piz Ela
Blick zur Dukanfurgga mit den verschiedenen Gipfel des Dukans dahinter.
Blick zur Dukanfurgga mit den verschiedenen Gipfel des Dukans dahinter.
Danach geht es nach einer kurzen Pause weiter über den offiziellen Wanderweg zur nahe gelegenen Dukanfurgga.
Angekommen auf der Dukanfugga, Blick zurück ins Val Stugl. Landschaftlich eine etwas karge, aber dennoch sehr schöne Gegend hier.
Angekommen auf der Dukanfugga, Blick zurück ins Val Stugl. Landschaftlich eine etwas karge, aber dennoch sehr schöne Gegend hier.
Von der Dukanfurgga steigen wir schliesslich durch das landschaftlich sehr reizvolle Dukantal nach Sertig ab. Im Gegensatz zur anderen Seite des Passes liegt hier doch immer wieder etwas Schnee. Zum gehen ist das aber absolut unproblematisch, dafür hat die teils schneebedeckte Landschaft ihren speziellen Reiz.
Abstieg in Richtung Sertig. Hier liegt noch etwas Schnee.
Abstieg in Richtung Sertig. Hier liegt noch etwas Schnee.
Etwas weiter unten, Blicks nach unten durchs Dukantal.
Etwas weiter unten, Blicks nach unten durchs Dukantal.
Blick zurück zur Dukanfurgga. Von dieser Seite sieht es beinahe schon winterlich aus.
Blick zurück zur Dukanfurgga. Von dieser Seite sieht es beinahe schon winterlich aus.
Dukantal in seiner vollen Pracht. Nun geht es runter ins Tal.
Dukantal in seiner vollen Pracht. Nun geht es runter ins Tal.
Ein letzter Blick zurück. Einfach schön hier.
Ein letzter Blick zurück. Einfach schön hier.
Bereits deutlich weiter unten. Das gesamte Dukantal kann landschaftlich auf voller Linie überzeugen.
Bereits deutlich weiter unten. Das gesamte Dukantal kann landschaftlich auf voller Linie überzeugen.
Als wir aus dem Dukantal kommen, werden wir von eine wunderschöne herbstlichen Färbung der Lärchen in Sertig überrascht. Das hätte ich so nicht erwartet, sind doch die meisten Lärchen in dieser Höhenlage noch deutlich grüner. Leider liegt das Tal bereits im Schatten, die gelben Lärchen sind aber dennoch sehr schön.
Blick runter nach Sertig mit gelb verfärbten Lärchen.
Blick runter nach Sertig mit gelb verfärbten Lärchen.
Der Wanderweg führt mitten durch den Lärchenwald.
Der Wanderweg führt mitten durch den Lärchenwald.
Angekommen im Talgrund, Blick zurück in Richtung Dukantal. Der verschneite Hoch Dukan liegt noch in der Sonne und ergibt somit ein schönes Motiv.
Angekommen im Talgrund, Blick zurück in Richtung Dukantal. Der verschneite Hoch Dukan liegt noch in der Sonne und ergibt somit ein schönes Motiv.
Wir haben noch viel Zeit, da der nächste Bus in Sertig Sand erst in 40 Minuten fährt. So geniessen wir noch etwas die Lärchen hier hinten. Danach gehen wir noch das letzte Stück bis zur Bushaltestelle.
Unterwegs zur Bushaltestelle, Blick in zurück Richtung Dukantal.
Unterwegs zur Bushaltestelle, Blick in zurück Richtung Dukantal.
Mit der Zeit wird es im schattigen Tal dann doch relativ frisch. So sind wir dann ganz froh, als das Postauto kommt. Mit dem Postauto geht es dann zurück nach Davos.

Fazit: Der Tag verlief zwar nicht wie ursprünglich geplant, die Runde war dann aber doch sehr schön. Die Landschaft rund um die Dukanfurgga ist einfach immer wieder ein Ausflug wert. Der weglose Aufstieg zur Lengfurgga war dank der Orientierung anhand der Wegspuren problemlos zu gehen und als Abwechslung auch ganz spassig. Ich würde sagen, wir haben das Beste aus der Situation gemacht und so den ausserordentlich schönen Tag in vollen Zügen geniessen können.

Zum Schluss noch der Track der Wanderung:



Edit: GPX-Track ergänzt.
Zuletzt geändert von Dave am 21.10.2025, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wanderwochenende in Davos - 11/12.10.2025

Beitrag von Schneegott »

Sieht anspruchsvoll aus, hast du einen Track von der Wanderung?
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Re: Wanderwochenende in Davos - 11/12.10.2025

Beitrag von Dave »

Ich habe leider keinen Track aufgenommen, jedoch nach der Wanderung die Runde im Swisstopo-App nachgezeichnet. Ich habe den entsprechenden Track am Ende des Berichts oben ergänzt. Sind dann insgesamt doch rund 21.8 km, 1750 m bergauf und knapp 1100 m bergab geworden.
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Re: Wanderwochenende in Davos - 11/12.10.2025

Beitrag von Dave »

12.10.2025 - Pischahorn
Das Ziel für diesen Sonntag ist das 2980 m hohe Pischahorn, sofern die Schneelage einen Aufstieg zulässt. So starte ich am Morgen in Davos Dorf. Als erstes steige ich von dort zum Seehorn auf. Anfangs startet der Aufstieg gemächlich, bald wird es aber ziemlich steil mit etlichen Treppenstufen. Obwohl das linke Knie und die linke Hüfte noch etwas von der Belastung des Vortages etwas zwickt, komme ich gut voran, sodass ich nach rund 1h 15 min auf dem Gipfel des Seehorns ankomme. Die Aussicht vom Seehorn kann sich dann durchaus sehen lassen. Die Lärchen hier oben sind schon gelb verfärbt, was ein äusserst schönes Gesamtbild ergibt.
Auf dem Weg hoch zum Seehorn, erneut bei perfektem Wetter und schöner herbstlicher Stimmung. Der Gipfel ist bereits in Sicht, noch fehlen aber einige Höhenmeter.
Auf dem Weg hoch zum Seehorn, erneut bei perfektem Wetter und schöner herbstlicher Stimmung. Der Gipfel ist bereits in Sicht, noch fehlen aber einige Höhenmeter.
Angekommen auf dem Seehorn, Blick durchs Flüelatal der Sonne entgegen. Links im Bild ist das Pischahorn, das Ziel der heutigen Runde, zu sehen.
Angekommen auf dem Seehorn, Blick durchs Flüelatal der Sonne entgegen. Links im Bild ist das Pischahorn, das Ziel der heutigen Runde, zu sehen.
Vom Seehorn hat man einen sehr schönen Blick über Davos. Die orange-gelben Lärchen leuchten richtiggehend in der Sonne.
Vom Seehorn hat man einen sehr schönen Blick über Davos. Die orange-gelben Lärchen leuchten richtiggehend in der Sonne.
Natürlich ist vom Seehorn auch der Davoser See zu sehen. Dieser liegt aber morgens noch im Schatten. Darüber ist das Skigebiet Parsenn zwischen Schiahorn links und Casanna rechts zu sehen.
Natürlich ist vom Seehorn auch der Davoser See zu sehen. Dieser liegt aber morgens noch im Schatten. Darüber ist das Skigebiet Parsenn zwischen Schiahorn links und Casanna rechts zu sehen.
Blick in Richtung Klosters und Madrisahorn.
Blick in Richtung Klosters und Madrisahorn.
Einige Meter unterhalb des Gipfels sieht man runter nach Laret und ins Dorf von Klosters.
Einige Meter unterhalb des Gipfels sieht man runter nach Laret und ins Dorf von Klosters.
Nachdem ich etwas die Aussicht genossen habe, steige ich wieder vom Seehorn ab. Danach geht es auf der anderen Seite hinauf aufs Hüreli.
Auf dem Weg aufs Hüreli kommt man an einigen kleinen Seelein vorbei.
Auf dem Weg aufs Hüreli kommt man an einigen kleinen Seelein vorbei.
Auf dem Hüreli angekommen erwartet mich eine traumhafte Aussicht, welche jene vom Seehorn nochmals deutlich übertrifft.
Angekommen auf dem Hüreli. Blick ins Flüelatal. Die Berge rund um den Flüelapass sind bereits schneebedeckt.
Angekommen auf dem Hüreli. Blick ins Flüelatal. Die Berge rund um den Flüelapass sind bereits schneebedeckt.
Blick nach Davos. Davor ist das Seehorn zu sehen, wo ich zuvor war.
Blick nach Davos. Davor ist das Seehorn zu sehen, wo ich zuvor war.
Blick Richtung Klosters und Madrisahorn
Blick Richtung Klosters und Madrisahorn
Skigebiet Madrisa im Zoom. Die neue Solaranlage ist von hier gut zu sehen.
Skigebiet Madrisa im Zoom. Die neue Solaranlage ist von hier gut zu sehen.
Schesaplana. Davor hat sich die Bergstation der Gotschnabahn ins Bild geschlichen.
Schesaplana. Davor hat sich die Bergstation der Gotschnabahn ins Bild geschlichen.
Meierhofer Tälli, Weissfluhjoch und Weissfluh Gipfel
Meierhofer Tälli, Weissfluhjoch und Weissfluh Gipfel
Schiahorn mit der Station Höhenweg darunter. Dahinter ist der Strelapass sowie der Strela Gipfel zu sehen.
Schiahorn mit der Station Höhenweg darunter. Dahinter ist der Strelapass sowie der Strela Gipfel zu sehen.
Jakobshorn und Brämabüel
Jakobshorn und Brämabüel

Auch hier lege ich eine kurze Pause ein, danach geht es weiter über den Grat zur Pischa-Bergstation.
Über diesen Berggrat geht es nun weiter, immer dem Pischahorn entgegen.
Über diesen Berggrat geht es nun weiter, immer dem Pischahorn entgegen.
Der Grat ist durchaus hübsch mit schönen Ausblicken in die verschneiten Berge rund um den Flüelapass. Die Strecke zieht sich dann aber doch etwas in die Länge.
Unterwegs auf dem Berggrat zwischen Hüreli und Pischa, Blick hinunter auf den Pischaboden. Eine durchaus nette Landschaft hier.
Unterwegs auf dem Berggrat zwischen Hüreli und Pischa, Blick hinunter auf den Pischaboden. Eine durchaus nette Landschaft hier.
Angekommen bei der Bergstation der Pischabahn erkunde ich etwas die Gegend. Die Schlepplifte sind mittlerweile allesamt abgebaut und es stehen nur noch die Stationen und Fundamente.
Angekommen bei der im Sommer ausgestorbenen Bergstation auf Pischa.
Angekommen bei der im Sommer ausgestorbenen Bergstation auf Pischa.
Bergstation der Seilbahn.
Bergstation der Seilbahn.
Überreste der Mitteltälli-Schlepplifte
Überreste der Mitteltälli-Schlepplifte
Bei der Bergstation der Mitteltälli-Schlepplifte lege ich eine Mittagspause ein. Das Betonfundament der ehemaligen letzten Stütze dient als idealer Windschutz, sodass ich es locker im T-Shirt aushalte und dabei angelehnt ans Fundament die Bergwelt rund um den Flüelapass geniessen kann.
Es gibt schlechtere Orte für eine Mittagspause ;)
Es gibt schlechtere Orte für eine Mittagspause ;)
Flüela Schwarzhorn im Zoom. Die Schneedecke ist hier bereits bis weit herunter geschlossen.
Flüela Schwarzhorn im Zoom. Die Schneedecke ist hier bereits bis weit herunter geschlossen.
Ich bin dann doch ziemlich erstaunt, wie viele Leute hier unterwegs sind, obwohl die Bahn schon seit langer Zeit keinen Sommerbetrieb mehr anbietet. Insbesondere bei Bikern scheint die Pischa beliebt zu sein. Während ich hier oben bin, kommen mindestens 20 Biker vorbei, welche alle von der Talstation hochtreten mussten. Auch Wanderer hat es erstaunlich viele, sowohl hier als auch rund um das Hüreli und Seehorn. Ich kann mir so kaum vorstellen, dass es nicht möglich wäre hier zumindest am Wochenende einen rentablen Sommerbetrieb der Bahn anzubieten und so den Cashflow etwas zu erhöhen. Es scheint hier ja aber leider weniger an den Möglichkeiten, sondern viel mehr am mangelnden Wille der DKM zu scheitern.

Nach einer ausgiebigen Mittagspause nehme ich den Aufstieg in Richtung Pischahorn in Angriff. Noch weiss ich nicht, ob ich es bis oben schaffen werde. Von unten sieht man, dass teilweise etwas Schnee auf dem Weg liegt.
Angekommen auf dem Pischagrat. Blick auf die Rückseite (laut Karte auch verborgen Pischa genannt)
Angekommen auf dem Pischagrat. Blick auf die Rückseite (laut Karte auch verborgen Pischa genannt)
Ab dem Pischagrat liegt dann auch immer wieder etwas Schnee auf dem Weg. Meistens kann man die Schneefelder umgehen. Ansonsten ist der Schnee bereits gut angetaut, sodass sich gut Tritte reintreten lassen.
Ab dem Pischagrat liegt dann auch immer wieder etwas Schnee auf dem Weg. Meistens kann man die Schneefelder umgehen. Ansonsten ist der Schnee bereits gut angetaut, sodass sich gut Tritte reintreten lassen.
Angekommen auf dem 2740 m hohen Vorgipfel. Noch fehlen rund 250 Höhenmeter bis ganz hoch.
Angekommen auf dem 2740 m hohen Vorgipfel. Noch fehlen rund 250 Höhenmeter bis ganz hoch.
Ab dem 2740 m hohen Vorgipfel ändert die Hangausrichtung von West nach Südost, sodass hier deutlich weniger Schnee liegt. Einzig auf der Überquerung des Grates direkt nach dem Vorgipfel liegt noch ordentlich Schnee, das Gelände ist hier aber relativ flach und nicht ausgesetzt, weshalb das absolut unkritisch ist. Der weitere Weg ist dann grösstenteils schneefrei, für ein angegebenes T3 aber doch eher auf der anspruchsvollen bzw. ausgesetzten Seite, insbesondere da es gar keine Sicherungen gibt. Dennoch komme ich problemlos hoch.
Unterwegs Richtung Pischahorn. Der Weg hat doch für T3-Verhältnisse die eine oder andere etwas anspruchsvollere Passage, wie diese hier im Bild.
Unterwegs Richtung Pischahorn. Der Weg hat doch für T3-Verhältnisse die eine oder andere etwas anspruchsvollere Passage, wie diese hier im Bild.
Oben angekommen erwartet mich ein gewaltiges Panorama. Das Pischahorn gehört wohl zu den besten Aussichtsbergen hier in Davos. Nur vom Flüela Schwarzhorn ist das Panorama noch besser, aufgrund des vielen Schnees ist dort aber ein Aufstieg aktuell wohl kaum sinnvoll möglich. Es ist heute aber auch ein absoluter Traumtag mit wolkenfreiem Himmel und bester Weitsicht. Die verschneiten Bergspitzen machen das Panorama nochmals schöner. Insbesondere an den nordseitigen Hängen in Richtung Flüela Weisshorn sieht es teilweise schon richtiggehend winterlich aus.
Angekommen auf dem Pischahorn, Blick Richtung Nordwesten.
Angekommen auf dem Pischahorn, Blick Richtung Nordwesten.
Der namenlose See unterhalb des Gipfels ist schon teilweise zugefroren. Zuerst verwechsle ich den See mit dem Pischasee, letzterer liegt aber weiter unten und ist vom Gipfel nicht einsehbar.
Der namenlose See unterhalb des Gipfels ist schon teilweise zugefroren. Zuerst verwechsle ich den See mit dem Pischasee, letzterer liegt aber weiter unten und ist vom Gipfel nicht einsehbar.
Blick nach Süden in Richtung Flüelapass. Hier sieht es bereits richtiggehend winterlich aus.
Blick nach Süden in Richtung Flüelapass. Hier sieht es bereits richtiggehend winterlich aus.
Vereinatal mit Piz Linard und Plattenhörner
Vereinatal mit Piz Linard und Plattenhörner
Auf dem Gipfel-Grat liegt bereits einiges an Schnee. Teilweise fühlt es sich an wie im Winter.
Auf dem Gipfel-Grat liegt bereits einiges an Schnee. Teilweise fühlt es sich an wie im Winter.
Angekommen am nördlichen Ende des Gipfels. Blick über den Grat runter ins Prättigau
Angekommen am nördlichen Ende des Gipfels. Blick über den Grat runter ins Prättigau
Flüela Schwarzhorn. Dahinter ist die Berninagruppe mit Piz Palü, Piz Bernina, Piz Roseg etc. zu sehen.
Flüela Schwarzhorn. Dahinter ist die Berninagruppe mit Piz Palü, Piz Bernina, Piz Roseg etc. zu sehen.
Blick in Richtung Italien. Müsste sich wohl um den Ortler handeln, bin mir da aber nicht ganz sichern.
Blick in Richtung Italien. Müsste sich wohl um den Ortler handeln, bin mir da aber nicht ganz sichern.
Plattenhörner. Der Gletscher dahinter befindet sich bereits in Österreicht. Es müsste sich wohl um den Gepatschferner unweit des Kaunertaler Gletschers handeln.
Plattenhörner. Der Gletscher dahinter befindet sich bereits in Österreicht. Es müsste sich wohl um den Gepatschferner unweit des Kaunertaler Gletschers handeln.
Silverttahorn mit Silvrettagletscher
Silverttahorn mit Silvrettagletscher
Madrisa mit den Gipfeln des Rätikons (Schesaplana, Sulzfluh etc.) dahinter.
Madrisa mit den Gipfeln des Rätikons (Schesaplana, Sulzfluh etc.) dahinter.
Blick ins Skigebiet Parsenn zwischen Gotschnagrat und Parsennfurka. Während ich hier den strahlenden Sonnenschein geniessen kann, liegt das Rheintal (wie auch das gesamte Mittelland) unter dem Hochnebel.
Blick ins Skigebiet Parsenn zwischen Gotschnagrat und Parsennfurka. Während ich hier den strahlenden Sonnenschein geniessen kann, liegt das Rheintal (wie auch das gesamte Mittelland) unter dem Hochnebel.
Schiahorn, dahinter ist der Tödi zu sehen.
Schiahorn, dahinter ist der Tödi zu sehen.
Weisshorn bei Arosa
Weisshorn bei Arosa
Skigebiet von Laax
Skigebiet von Laax
Glärnisch
Glärnisch
Churfisten mit Hochnebel
Churfisten mit Hochnebel
Auch der Säntis ist zu sehen.
Auch der Säntis ist zu sehen.
Der Blick reicht bis in die Berner Alpen. Hier kann ich die Gipfel nicht mehr zuordnen. Gemäss Swisstopo-App müsste einer dieser Gipfel jedoch das Finsteraarhorn sein.
Der Blick reicht bis in die Berner Alpen. Hier kann ich die Gipfel nicht mehr zuordnen. Gemäss Swisstopo-App müsste einer dieser Gipfel jedoch das Finsteraarhorn sein.
Nachdem ich die Aussicht ausgiebig genossen habe, geht es wieder runter zur Bergstation. Ich hatte kurz überlegt über die Rückseite via Pischasee abzusteigen. An diesem nördlich ausgerichteten Hang liegt aber ordentlich Schnee, sodass ich darauf verzichte und stattdessen über den Aufstiegsweg absteige. Trotz den Schneefeldern ist der Abstieg hier dann einfacher als gedacht.

Bei der Bergstation angelangt geht es dann runter zur Bushaltestelle Tschuggen. Die untergehende Sonne sorgt dabei für eine schöne Abendstimmung.
Auf dem Abstieg zur Bushaltestelle Tschuggen im abendlichen Licht.
Auf dem Abstieg zur Bushaltestelle Tschuggen im abendlichen Licht.
Flüela Weisshorn in der Abendsonne.
Flüela Weisshorn in der Abendsonne.
Aufgrund des 2h-Takts auf der Flüelepass-Linie kann ich mir auf dem Abstieg Zeit lassen. Schliesslich treffe ich gegen 18:20 in Tschuggen ein, das Postauto kommt dann um 18:38 . Über Davos Dorf, Landquart und Pfäffikon SZ geht es zurück nach Hause ins Zürcher Oberland, wo ich ziemlich genau um 22:00 eintreffe.

Fazit: Eine absolut lohnenswerte Runde. Die Aussicht vom Seehorn, Hüreli und insbesondere vom Pischahorn ist einfach unglaublich schön, insbesondere jetzt im Herbst mit der klaren Luft und den verschneiten Berggipfeln. Es hat mich bereits längere Zeit gereizt, mal auf das Pischahorn zu wandern. Schliesslich wurden die Erwartungen aber deutlich übertroffen.

Eckdaten:
- Strecke: 21.7 km
- Aufstieg: 1720 m
- Abstieg: 1340 m
- Wanderzeit gemäss Swisstopo: 8h 15 min. Ich hatte wohl deutlich weniger reine Wanderzeit, weiss aber nicht genau wie viel.

GPX-Track (nachträglich im App nachgezeichnet):
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Re: Wanderwochenende in Davos - 11/12.10.2025

Beitrag von Schneegott »

Deine Fitness ist mal wieder beeindruckend, 4 Gipfel und dazu ist einer ein fast 3‘000er. Die Pischa ist und bleibt ein Rätsel, vielleicht sollte mal jemand mit Motivation dieses Gebiet übernehmen.
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