
Moosalp - Sanierung Törbeltallift, 28. September 2025
Sie haben wahrscheinlich schon davon gehört, dass der 2-SLE Törbeltal (oder im Oberwalliser Dialekt Törbeltälli) renoviert werden musste. Einige Masten, insbesondere vier, sind im Laufe der Jahre aufgrund von Bodenbewegungen (wahrscheinlich aufgrund der sumpfigen Beschaffenheit des Gebiets) abgerutscht. Der Skilift war zwei Winter lang geschlossen und seine Zukunft sah plötzlich sehr düster aus. Die robuste Anlage aus dem Jahr 1979, der Stolz der Einwohner von Törbel und das Aushängeschild des Skigebiets, der Skilift mit dem größten Höhenunterschied in der Schweiz und einer der längsten, schien vielleicht ewig zu bestehen. Doch 2023 wäre das endgültige Urteil beinahe gefällt worden: Die Masten hatten sich verschoben, der Betrieb war nicht mehr möglich, die Konzession lief 2025 aus und es fehlte an Geld. Einen Winter lang herrschte Unsicherheit. Dann wurde im Sommer 2024 eine Spendenkampagne gestartet: Das Ziel war 1 Million (davon 200'000.- investiert von Moosalp Bergbahnen). Aber die Spenden kamen nur sehr, sehr langsam herein. Man glaubte vielleicht nicht mehr wirklich daran. Gegen Ende des Winters 2025 gingen dann jedoch mehr Spenden ein, und schließlich wurde im Frühjahr 2025 die endgültige Summe erreicht. Eine hervorragende Nachricht für das Skigebiet und für alle, die diesem einzigartigen Skilift nachtrauern.
Die Arbeiten wurden also in Angriff genommen: Austausch des Motors, der elektronischen Steuerungen, der Sockel von 4 Masten, Überholung der Seilrollen und der Mastköpfe, also umfangreiche Arbeiten. Ziel: Wiedereröffnung im Dezember 2025.
Ich bin heute also zur Moosalp gewandert. Der Tag begann mit einem sportlichen Aufstieg auf der Stalen-Törbel-Strasse, gefolgt von einem Wildessen im Restaurant Weisshorn in Törbel. Danach ging es weiter in Richtung Moosalp. Erster Halt war die Talstation der SLE Töirbeltal und Moosalp, wo der Motor noch nicht wieder eingebaut ist und die Mastköpfe gelagert werden.












Anschließend Aufstieg zum Moosalp-Pass. Danach begann eine kurze Wanderung in Richtung Bergstation des Törbeltällilifts. Das Panorama auf den Balfrin, die Mischabel, das Fletschhorn, das Lagginhorn und das Weissmies ist grandios.










Ankunft am Einsatzort: 1 oder 2 Sockel wurden wiederverwendet, aber angepasst. Vier Sockel wurden komplett erneuert. Der feuchte Boden wurde teilweise entwässert. Weiter oben, unterhalb der Bergstation, sind die Masten gelagert, die bis nächste Woche wieder aufgebaut werden sollen. Mehrere Mastköpfe wurden ebenfalls zur Überholung demontiert. Die Seilrolle der Bergstation wurde bereits wieder montiert, ebenso wie die neue Kontrollkabine.
Einige Fotos der wilden und wunderschönen Landschaft der Region: Ich freue mich darauf, den Skilift diesen Winter zu entdecken.

































Dann fuhr ich über den 2-SLE Unterrat und den 2-SLE Ronalp in einer kleinen Schleife zurück zum Moosalppass. Schnell noch ein paar Fotos vom Subaru in der Nähe des Passes, bevor ich auf der Seite von Bürchen wieder hinunterfuhr.











Auf dem Weg nach unten ist ein kurzer Stopp am alten 2-SLE Blatt (Baco von 1961, ein historisches Stück!) Pflicht. Denn dieser wunderschöne, perfekt vintage Skilift hat seit mehreren Jahren nicht mehr geöffnet und soll seit diesem Winter endgültig außer Betrieb sein. Das ist sehr schade, auch wenn das Skifahren hier manchmal etwas kompliziert war. Auf jeden Fall beginnen die Bäume bereits, wieder an Boden zu gewinnen... .



















