Heute hatte ich leider keinen freien Tag. Da ich mir aber meine Arbeitszeit frei einteilen kann, nutze ich das aus und fuhr vor dem nachmittäglichen Arbeiten in der Früh etwas Ski am Kaunertaler Gletscher. Das dortige Angebot ist ja recht überschaubar, aber für meinen heutigen Zweck kommt das gerade Recht. Schade, dass es m.W.n. keine Stundenkarten gibt. Als ich aber vor ein paar Tagen den Skipass bereits online buchte, ergab sich aber auch so ein verkraftbarer Preis für die Tageskarte.
Ich kann heute im Vergleich zu sheridans Bericht von gestern wenig neues Beitragen. Die Verhältnisse sind grundsätzlich unverändert gut, aber das Angebot natürlich auch weiterhin unverändert klein. Die Abfahrten zur Ochsenalmbahn 2 wären hinsichtlich des Schnees - wenn überhaupt - nur äußerst knapp öffenbar. Ärgerlich finde ich hingegen, dass die direkteren Abfahrten an der Karlesjochbahn schon geschlossen waren. Hier lag ganz klar noch mehr als genug Schnee.
Los war heute einiges, vermutlich sogar mehr, als bei sheridans Besuch gestern, denn an der Falginjochbahn musste man ab ca. 10 Uhr eine Bahn warten, was sehr ärgerlich ist. So toll die Bahn bei geringer oder mäßiger Auslastung ist, so nervig ist sie doch an den wenigen Tagen, an denen sie an ihre Kapazitätsgrenze stößt. Eine kuppelbare Beschäftigungsanlage im oberen, steileren, Bereich wäre zwar cool, dürfte aber Wunschdenken bleiben.
Was mir heute sehr negativ auffiel war der doch extrem grantige Bähnler der Falginjochbahn. In der Vergangenheit erlebte ich hier eigentlich immer einen gut gelaunten, witzigen und entspannten älteren Herr. Der Herr heute war zwar auch älter, war aber ständig am Motzen. Klar, man erlebt viele blöde Leute, aber das ist m.E. keinen Grund, wegen jeder Nichtigkeit rumzupampen und die Abfahrt der Bahn unnötig zu verzögern, v.a. wenn die Bahn eigentlich überlastet ist. Es ist m.E. z.B. völlig unnötig die Leute zum Aufrücken oder zum Absetzen der Rucksäcke zu bewegen, wenn alle Leute bereits eingestiegen sind und den Türbereich freigemacht haben und ohnehin genügend Platz in der Bahn ist, da ja eh nur mit 70 von 100 möglichen Personen gefahren wird. Das dauerte oftmals unnötig lange - und wehe, jemand berührte dann aber mit dem Handschuh (!) die Außenwand. Sehr seltsamer Zeitgenosse. Die Bergbahnen versetzen ihn lieber zum Piste ausstecken, o.ä (wobei, da könnte er ja "Speerwurf" auf ihm unliebsame Gäste üben
Die Präparation war wie gewohnt sehr gut. Die Pisten waren an der Falginjochbahn sowie am Nörderjoch-SL in der Früh hart-griffig und wurden dann tagsüber etwas weicher, aber nicht sulzig. An der Karlesjochbahn war es bereits von der Früh weg sulzig. Hier bildeten sich dann auch einige harmlose Buckel. Schnee- und pistenmäßig war das im Vergleich zu Ischgl und Pitztal bislang sicherlich führend.
Gefahren bin ich von ca. 08:15 Uhr bis 12:00 Uhr. Für das aktuelle Angebot ist das mehr als ausreichend. Laut Webseite und Vermieterin ist ab morgen von 7 - 15 Uhr geöffnet.
Gefallen:
Nicht gefallen:
Daher:
Bilder:
Bei meiner Ankunft um ca. 08:10 Uhr lief der Nörderjoch-SL schon. Da an den anderen Bahnen noch Ruhe herrschte, ging es zunächst dorthin
Die für den Publikumsskilauf geöffnete Piste ging sehr gut. Die andere Piste war leider während meines gesamten Besuchs von Rennteams blockiert
Talstationsbereich mit zahlreichen Bullys und Kanonen
An der Bergstation der Falginjochbahn
Die Abfahrten dort waren herrlich. Eine Wiederholungsanlage für den oberen Bereich, so wie früher, wäre wünschenswert, aber unrealisitisch, da das Funifor ja nur an ganz wenigen Tagen, so wie z.B. heute, an seine Grenzen stößt
Auch die ganz äußere rote Variante war herrlich. Der breite mittlere rote Hand war durch Rennteams leider blockiert
Ausblick von der Bergstation der Falginjochbahn in Richtung Süd-Tirol
Auch die blaue Abfahrt an der Falginjochbahn ließ sich nicht lumpen
Herrlicher Ausblick von der Karlesjochbahn ins Vinschgau. Im Hintergrund sieht man die Restschneestreifen des Skigebiets Schöneben
V.a. der Starthang an der Karlesjochbahn war früh sulzig und wurde auch rasch bucklig
Leider waren nur die 1,5 Pistenvarianten über den SL ins "Tal" offen. Die anderen roten und schwarzen Pistenvarianten waren unverständlicherweise schon geschlossen. Es wäre hier ja mit verhältnismäßig wenig Aufwand möglich gewesen, das Gebiet spürbar zu erweitern und berreichern
Flachstück der Abfahrten vor dem Gletscherrestaurant
Zufahrt SL Nörderjoch mit Schlange
Auch am Fernerlift staute es sich etwas. Die Piste war aber gut.
Fazit:
Guter und gelungener Skivormittag, wenngleich es für die o.g. Punkte doch etwas Abzug gab.
