Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Antworten
Benutzeravatar
Turms
Beiträge: 410
Registriert: 25.11.2023, 23:27
Hat sich bedankt: 438 Mal
Danksagung erhalten: 350 Mal

Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von Turms »

Ich habe eine kurze Frage.
Obwohl ich mich selbst fast als Experte für Snowboardausrüstung bezeichnen würde (zumindest, wenn es um Snowboardschuhe geht 😄), kenne ich mich mit Skiausrüstung nicht ganz so gut aus. Deshalb möchte ich mir ein paar Dinge besser klarmachen.

Meine Frau fährt aktuell den Atomic Cloud 7 Black mit den Atomic E FT 11 GW Bindungen.
Sie möchte weiterhin Ski fahren, wünscht sich aber unbedingt die Tyrolia Protector-Bindung.
Ich weiß, dass diese Bindung objektiv vielleicht keinen großen Unterschied beim Verletzungsrisiko macht (ich hoffe das Gegenteil) – aber für meine Frau ist es psychologisch sehr wichtig für den Wiedereinstieg, also unterstütze ich sie natürlich dabei. So oder so die Ski sind 6 J. Alt.

Meine Frage:
Kann man die Bindungen nicht einfach austauschen?

Laut Head wird für die Verwendung dieser Bindung eine SLR Base benötigt.
Es gibt aber auch eine Set-Variante dieser Bindung (Link), bei der die SLR Base mitgeliefert wird, um die Bindung auf einem „flachen Ski“ (also ggf. auch von einem anderen Hersteller) montieren zu können.

Was genau ist mit „flachem Ski“ gemeint?

Die Atomic E FT 11 GW ist doch auch mit der SLR Base kompatibel, oder?
Falls ja – warum kann man dann die Bindung nicht einfach austauschen?

Ein Fachhändler meinte:
„Nein, auf die vorhandene Platte passt das natürlich nicht. Wir müssten die komplette Bindung inklusive Platte entfernen und neue Löcher für die Tyrolia-Bindung bohren.“ Wieso???


Eine Erklärung dazu wäre sehr hilfreich – obwohl ich tendiere in der Richtung neue Bindung + ski
Heimat ist wo das Herz ist

Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
extremecarver
Beiträge: 199
Registriert: 27.11.2023, 21:08
Hat sich bedankt: 58 Mal
Danksagung erhalten: 212 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von extremecarver »

General, Kauf keine plasteschrott Bindung. Also nix unter z12 Maximalwert als Richtlinie. Die 11er Bindungen sind durch die Bank nicht gescheit. Z12 und z13 Bindungen können gut sein, aber auch schlecht. Ab z14 gibt es kaum/keine billig Bindungen mehr.

Tyrolia finde ich gut, aber nimm ein Modell mit z12 bis z14. Es ist wichtig dass die Bindung dann öffnet wenn sie soll und nicht in alle Richtungen bzw wenn sie nicht soll. Am besten ein Modell das auch als 16er ident Verkauft wird. Attack 12/13 etwa.

Atomic hat gute Renn Bindungen, aber unter z16 muss man zur Schwester Marke Salomon greifen. Die 912 etwa ist eine der besten 12er Bindungen am Markt (gibt es die eigentlich noch?).

Und aufpassen daß die Schuhe zur Bindung passen. DIN vs gripwalk... Sonst ist die Auslösung zum Zufall degradiert.

Die billigen Bindungen sind nach 20-30 skitagen fertig. Da fehlt dann Elastizität und auslösen sowie kantenhalt werden schlechter
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor extremecarver für den Beitrag:
Turms
Benutzeravatar
Turms
Beiträge: 410
Registriert: 25.11.2023, 23:27
Hat sich bedankt: 438 Mal
Danksagung erhalten: 350 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von Turms »

laut Head die Bindungen kann mit allen Skischuhen ISO 5355 (Alpin Adult Sole) und ISO 23223 (GW Adult Sole) verwendet werden.
Sonst alles anderes was du sagst...ppoooo....jetzt bin ich total durcheinander....
Heimat ist wo das Herz ist

Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
Benutzeravatar
NeusserGletscher
Beiträge: 161
Registriert: 26.11.2023, 12:50
Hat sich bedankt: 160 Mal
Danksagung erhalten: 177 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von NeusserGletscher »

Um Deine Verwirrung zu komplettieren: Ich bringe mal noch die Look Pivot ins Spiel. Deren Hinterbacken löst auch seitlich aus und mindert damit das Risiko von Knieverletzungen. Leider wird auch diese Bindung nicht mehr in der Qualität früherer Jahre produziert. Auch hier würde ich Bindungen mit mehr Metall den Plaste-Modellen vorziehen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor NeusserGletscher für den Beitrag:
Turms
extremecarver
Beiträge: 199
Registriert: 27.11.2023, 21:08
Hat sich bedankt: 58 Mal
Danksagung erhalten: 212 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von extremecarver »

Die Renn Bindungen können nie mit gripwalk verwendet werden. Aber ja die freeride Bindungen sind wahrscheinlich eh geeigneter und die gehen mit gripwalk aber teils nicht mit din. Damit beides geht muss der vorderbacken in Höhe verstellbar sein.
chatmonster
Beiträge: 12
Registriert: 25.11.2023, 19:04
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 6 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von chatmonster »

Ganz abgesehen davon, welche Bindung, würde ich auf einen solchen Ski keine neue Bindung montieren...
Ja, die komplette Bindung mit samt der "Platte" (wie auch immer geartete Haltevorrichtung) muss vom Ski und neue Löcher gebohrt werden. In einen "Plastebomber" ohne Titanaleinlagen und echtem Holzkern würde ich keine zusätzlichen Löcher bohren, wo diese nicht vorgesehen sind.
Auch Ski, die "Flat" verkauft werden, also ohne Bindung, haben bei Leichtbau definierte Bindungsmontage-Zonen.
Benutzeravatar
Turms
Beiträge: 410
Registriert: 25.11.2023, 23:27
Hat sich bedankt: 438 Mal
Danksagung erhalten: 350 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von Turms »

Eigentlich würde ich das nicht machen. Ein anderer Fachhändler hat ebenfalls gemeint, dass das nicht die optimale Lösung sei, und empfohlen, es anders anzugehen. Meine Frage ist eher rhetorisch – wie gesagt, ich tendiere ohnehin dazu, ein komplettes Set mit neuen Skiern und Bindungen zu kaufen. Ich möchte beim Kauf kein Risiko eingehen.

aber....Was genau meinen sie mit „flachem Ski“?
Und wenn die Atomic bereits eine SLR-Platte haben, warum kann ich dann nicht einfach die alten Bindungen abmontieren und die neuen montieren? Wo liegt der Denkfehler?
Heimat ist wo das Herz ist

Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
Tafaas
Beiträge: 81
Registriert: 25.11.2023, 10:02
Hat sich bedankt: 136 Mal
Danksagung erhalten: 80 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von Tafaas »

Turms hat geschrieben: 24.04.2025, 12:00 aber....Was genau meinen sie mit „flachem Ski“?
Der Deckbelag weist bei einigen Herstellern von Pistenskis ein unterschiedliches Profil auf. Hier braucht es eine spezielle Montageplatte, welche dem Ski angepasst ist.
Bei flachen Skis ist der Deckbelag komplett eben. Hier brauchts logischerweise eine flache Platte, oder die einzelnen Bindungsteile werden direkt auf den Ski geschraubt (bei Freeride- und Freestyle-Skis üblich).
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Tafaas für den Beitrag:
Turms
Benutzeravatar
icedtea
Beiträge: 2020
Registriert: 24.11.2023, 08:51
Skitage 20/21: 3
Skitage 21/22: 17
Skitage 22/23: 6
Skitage 23/24: 17
Skitage 24/25: 6
Fahrertyp: Alpinski
Wohnort: Flörsheim am Main
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 5888 Mal
Danksagung erhalten: 1929 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von icedtea »

Und berücksichtige, dass deine Frau ja offensichtlich keine "Rennfahrerin" ist. Da werden andere Maßstäbe relevant, als die von Renn-Bindungen ;)
Wo ich schon war:
➡️ Mein Challenge Profil
➡️Mein Sommer-Challenge-Profil
Als nächstes: ?
Benutzeravatar
Turms
Beiträge: 410
Registriert: 25.11.2023, 23:27
Hat sich bedankt: 438 Mal
Danksagung erhalten: 350 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von Turms »

icedtea hat geschrieben: 24.04.2025, 12:42 Und berücksichtige, dass deine Frau ja offensichtlich keine "Rennfahrerin" ist. Da werden andere Maßstäbe relevant, als die von Renn-Bindungen ;)
ja das ist mir klar. Head empfiehlt die PROTECTOR SLR 10 für meine Frau...
Heimat ist wo das Herz ist

Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
Benutzeravatar
schneehase
Beiträge: 78
Registriert: 26.11.2023, 10:56
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Skitage 22/23: 0
Skitage 23/24: 0
Fahrertyp: Alpinski
Hat sich bedankt: 1092 Mal
Danksagung erhalten: 96 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von schneehase »

Mein Mann und ich fahren seit zwei Jahren den Head Supershape Magnum mit der Protector PR 13, beide bisher mit normaler Alpin-Sohle. Gripwalk ginge natürlich auch. Wir haben uns seinerzeit aus ähnlichen, "gewissensberuhigenden" Gründen dafür entschieden, wollten aber sowieso wieder Head-Ski kaufen. Von daher war die Entscheidung dann relativ leicht.

Die PR 13 macht einen sehr wertigen Eindruck, geht im Einstellbereich bis 4 herunter. Beachte aber auch die unterschiedlichen Gewichte und die Standhöhen der verschiedenen Modelle.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor schneehase für den Beitrag:
Turms
Benutzeravatar
highlander
Beiträge: 1018
Registriert: 24.11.2023, 11:33
Hat sich bedankt: 4829 Mal
Danksagung erhalten: 1063 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von highlander »

Turms hat geschrieben: 24.04.2025, 09:38 Ich habe eine kurze Frage.
Obwohl ich mich selbst fast als Experte für Snowboardausrüstung bezeichnen würde (zumindest, wenn es um Snowboardschuhe geht 😄), kenne ich mich mit Skiausrüstung nicht ganz so gut aus. Deshalb möchte ich mir ein paar Dinge besser klarmachen.

Meine Frau fährt aktuell den Atomic Cloud 7 Black mit den Atomic E FT 11 GW Bindungen.
Sie möchte weiterhin Ski fahren, wünscht sich aber unbedingt die Tyrolia Protector-Bindung.
Ich weiß, dass diese Bindung objektiv vielleicht keinen großen Unterschied beim Verletzungsrisiko macht (ich hoffe das Gegenteil) – aber für meine Frau ist es psychologisch sehr wichtig für den Wiedereinstieg, also unterstütze ich sie natürlich dabei. So oder so die Ski sind 6 J. Alt.

......
auf Grund der Info das diese Ski bereits 6 Jahre alt sind, ignoriere ich einmal Deine anderen Fragen .. :D

Da braucht man keine Minute über einen eventuellen Bindungstausch darüber nachzudenken...

Da zudem psychologisch beim skifahren selbst, man den Bindungswechsel überhaupt nicht sieht, sondern immer noch nur auf den alten Unfall Ski schaut,
würde ich diesen komplett über e-bay verkaufen..
und zu der Tyrolia Protector Bindung den passenden neuen Head Ski im Set kaufen.
Dann ist alles auf einander abgestimmt, und im Endeffekt vermutlich sogar günstiger als nur ein Bindungstausch...

https://www.sport2000.de/campaign/winte ... or-bindung
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor highlander für den Beitrag:
Turms
wo ich schon skifahren war:
➡️ Mein Challenge Profil
Benutzeravatar
Turms
Beiträge: 410
Registriert: 25.11.2023, 23:27
Hat sich bedankt: 438 Mal
Danksagung erhalten: 350 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von Turms »

highlander hat geschrieben: 25.04.2025, 00:45
Turms hat geschrieben: 24.04.2025, 09:38 Ich habe eine kurze Frage.
Obwohl ich mich selbst fast als Experte für Snowboardausrüstung bezeichnen würde (zumindest, wenn es um Snowboardschuhe geht 😄), kenne ich mich mit Skiausrüstung nicht ganz so gut aus. Deshalb möchte ich mir ein paar Dinge besser klarmachen.

Meine Frau fährt aktuell den Atomic Cloud 7 Black mit den Atomic E FT 11 GW Bindungen.
Sie möchte weiterhin Ski fahren, wünscht sich aber unbedingt die Tyrolia Protector-Bindung.
Ich weiß, dass diese Bindung objektiv vielleicht keinen großen Unterschied beim Verletzungsrisiko macht (ich hoffe das Gegenteil) – aber für meine Frau ist es psychologisch sehr wichtig für den Wiedereinstieg, also unterstütze ich sie natürlich dabei. So oder so die Ski sind 6 J. Alt.

......
auf Grund der Info das diese Ski bereits 6 Jahre alt sind, ignoriere ich einmal Deine anderen Fragen .. :D

Da braucht man keine Minute über einen eventuellen Bindungstausch darüber nachzudenken...

Da zudem psychologisch beim skifahren selbst man den Bindungswechsel überhaupt nicht sieht, sondern immer noch nur auf den alten Unfall Ski schaut,
würde ich diesen komplett über e-bay verkaufen..
und zu der Tyrolia Protector Bindung den passenden neuen Head Ski im Set kaufen.
Dann ist alles auf einander abgestimmt, und im Endeffekt vermutlich sogar günstiger als nur ein Bindungstausch...

https://www.sport2000.de/campaign/winte ... or-bindung
Ja, die Frage ist eher rhetorisch gemeint. Wenn beide Ski eine SLR-Platte haben, warum muss man dann eigentlich alles komplett tauschen – also sowohl Platte als auch Bindung – und nicht nur die Bindung?

Ehrlich gesagt, wollte ich das vor drei Jahren genauso machen. Aber die Ski waren noch relativ neu und wegen Corona kaum benutzt. Außerdem fand meine Frau die Idee damals unnötig. Nach dem Unfall hat sie dann selbst gefragt, ob vielleicht nichts passiert wäre, wenn andere Bindungen (Protector) drauf gewesen wären.

Vielleicht hätte ich damals doch nicht zurückziehen sollen und den Wechsel einfach durchziehen sollen. Vielleicht wäre dann alles nders gekommen … :(
Heimat ist wo das Herz ist

Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
extremecarver
Beiträge: 199
Registriert: 27.11.2023, 21:08
Hat sich bedankt: 58 Mal
Danksagung erhalten: 212 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von extremecarver »

Die protector 10 ist aber halt billigst in jeder Hinsicht vs Protector 13. Der einzige Vorteil von billigst Bindungen ist dass sie leichter sind.
Sieht man auch am Gewicht, 905-975 vs 14xxg (wobei das etwas von der Ausführung abhängt). Das ist aber etwas unübersichtlich bei head. Es gibt eine 11er Protektor die scheinbar in Qualität oberhalb der 10 und 12 bzw der anderen 11 ist. Immerhin sind die nicht alzu leicht und alle halbwegs okay. Die 13er ist auf jeden Fall sehr gut.
Was man aber immer bedenken muss bei head/tyrolia. Die 180 grad bei der Ferse gehen erst nach der Initialen Öffnung... ich verstehe die Preispolitik nicht ganz, aber die Preise zahlt eh niemand so. Weil die freeflex Bindungen haben bei selbem Preis mehr Features. Die St 14 dürfte der protector 13 ziemlich entsprechen nur hat man halt das freeflex system dazu was laut Marketing auch zu gleichmäßigerer Auslösung beitragen sollte da die Durchbiegung vom Ski keinen Einfluss (in Theorie) auf die Auslösung hat.

Hochwertige leichte Bindungen gibt's nur für Skitouren. Aber da ist die Priorität für deine Frau falsch. Da geht es darum noch irgendwie auszulösen bei leichtem Gewicht.
Zuletzt geändert von extremecarver am 25.04.2025, 07:58, insgesamt 1-mal geändert.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor extremecarver für den Beitrag:
Turms
chatmonster
Beiträge: 12
Registriert: 25.11.2023, 19:04
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 6 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von chatmonster »

Turms hat geschrieben: 25.04.2025, 00:56 ... Nach dem Unfall hat sie dann selbst gefragt, ob vielleicht nichts passiert wäre, wenn andere Bindungen (Protector) drauf gewesen wären.

Vielleicht hätte ich damals doch nicht zurückziehen sollen und den Wechsel einfach durchziehen sollen. Vielleicht wäre dann alles nders gekommen … :(
Das ist der entscheidendere Punkt als die Bindung (heutige Bindungen sind für Otto-Normal-Urlaubsfahrer alle gut, wenn man im richtigen Gewichts-/Einstellbereich ist):
Einen Unfall kann auch eine andere Bindung nicht verhindern. Die Verletzung sehr sehr wahrscheinlich auch nicht!

Wenn es aber im Kopf hängt, dann hängt es da fest, leider, kenne ich selber auch sehr gut. :|

Wenn es dem Kopf hilft, dann neue Skier ggf halt mit der anderen Bindung kaufen, aber nicht nur von der Bindung abhängig machen. Ob man vom Cloud kommend mit einem Magnung (als Beispiel) glück wird ist die nächste Frage.
_____________________
Zu deiner anderen Frage wegen der Platte: Ich habe jetzt nur Bilder angeschaut der beiden Ski, aber ich sehe beim Cloud eine zweigeteilte "Platte" (eher Befestigungsstücke vorn und hinten, auf denen die eigentlichen Bindungsteile verschoben werden können), bei Head eine durchgehende, die in der Mitte zusammen und auseinander geschoben wird (so kenne ich es auch von den Heads bei uns im Keller, davon einer sogar mit den oben erwähnten Rennbindungen, die für euch ja völlig fehl am Platz sind.)
Jeder Bindungshersteller hat seine eigenen Befestigungssysteme, das ist nicht wie beim Snowboard, wo die Inserts im Board sind und man die Bindung nach Belieben tauschen oder auch zum platzsparenden Transport einfach mal abmacht.
Selbst bei "Flat" Ski (diese werden einfach ohne Bindung und ohne Vorbereitung dafür verkauft, wie schon erwähnt hauptsächlich Freestyl-/-rideski oder Tourenski) hat dann jede Bindung eigenen Bohrmuster für die man eine Schablone braucht und tw auch unterschiedliche Bohrer. Ein Wechsel kann man mal machen (alte Löcher verdübeln, neue Bohren), aber dabei ist man auch schon wieder eingeschränkt, dass die neue Bindung dann deutlich anderes Bohrmuster haben muss, damit die Löcher nicht zu knapp aneinander sind. Gleiches bei fix montierten Bindungen mit wenig Verstellbereich bei neuen Schuhen.
Und ganz kompliziert wird es dann bei Tourenbindungen, wo nicht mehr jeder Schuh in jede Bindung passt :ugeek:
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor chatmonster für den Beitrag:
Turms
extremecarver
Beiträge: 199
Registriert: 27.11.2023, 21:08
Hat sich bedankt: 58 Mal
Danksagung erhalten: 212 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von extremecarver »

Man kann immer 5mm vor oder Rück versetzen wenn Löcher sonst zu nahe sind. Spürt man kaum. Bei 3cm Unterschied wird's deutlich spürbar für gute Skifahrer...

Das Problem ist eher dass die aufbauten oft einen billigen Ski kaschieren, um das abbrechen direkt vor der Bindung zu verhindern. Wenn da noch Stäbe nach vorne gehen können die die Last verteilen. Atomic lässt grüßen.....
skifuzziWi
Beiträge: 357
Registriert: 24.11.2023, 17:31
Hat sich bedankt: 201 Mal
Danksagung erhalten: 230 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von skifuzziWi »

schneehase hat geschrieben: 25.04.2025, 00:10 Mein Mann und ich fahren seit zwei Jahren den Head Supershape Magnum mit der Protector PR 13, beide bisher mit normaler Alpin-Sohle. Gripwalk ginge natürlich auch. Wir haben uns seinerzeit aus ähnlichen, "gewissensberuhigenden" Gründen dafür entschieden, wollten aber sowieso wieder Head-Ski kaufen. Von daher war die Entscheidung dann relativ leicht.

Die PR 13 macht einen sehr wertigen Eindruck, geht im Einstellbereich bis 4 herunter. Beachte aber auch die unterschiedlichen Gewichte und die Standhöhen der verschiedenen Modelle.


Wie seid ihr mit dem Magnum zufrieden?
Wollte ihn evtl nächste Saison fahren
Gruß
Benutzeravatar
schneehase
Beiträge: 78
Registriert: 26.11.2023, 10:56
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Skitage 22/23: 0
Skitage 23/24: 0
Fahrertyp: Alpinski
Hat sich bedankt: 1092 Mal
Danksagung erhalten: 96 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von schneehase »

skifuzziWi hat geschrieben: 25.04.2025, 08:44 Wie seid ihr mit dem Magnum zufrieden?
Wollte ihn evtl nächste Saison fahren
Gruß
Wir haben bei einem günstigen Angebot für das Auslaufmodell 2022/23 zugeschlagen und sind bestens zufrieden damit! In der Modellfolge sind sie natürlich inzwischen auch schon gealtert und Veränderungen gibt es jedes Jahr.

Da wir inzwischen nicht mehr so sportlich unterwegs sind wie z.B. vor 30 Jahren, sollte der Ski schon etwas mehr Komfort bieten und vor allem auch einen möglichst breiten Einsatzbereich abdecken (nur Piste). Das hat er in dieser und der letzten Saison definitv getan. Die Schwungauslösung gelingt wirklich sehr leicht. Er lässt sich gut mit verschiedenen Radien auf der Kante fahren, gerne auch mal etwas schneller. Für mich war zudem wichtig, dass er bei weichem Schnee und Sulzhaufen gut zu beherrschen ist. Macht er alles bestens, weswegen ich mich derzeit auch gegen einen Damen-Ski entschieden habe. Leider besteht unsere Saison aus beruflichen und familiären Gründen derzeit aus nur 1 Skiwoche, aber das ändert sich hoffentlich bald mal wieder. Für Wochenendausflüge sind wir leider zu weit weg...

Unsere bewährten "Magnum-Vorgänger" waren ca. 9 Jahre alt. Und ja, es war halt auch der Unfallski meines Mannes, der ihm neben einer Innenbandverletzung am Knie auch noch auf den Helm gefallen ist :cry:. Also, ähnliche Lage wie bei Turms Frau...

Kurzum: wenn sich bei den Ski-Tests etc. keine negativen Änderungen zeigen sollten, von uns klare Empfehlung!
Benutzeravatar
Turms
Beiträge: 410
Registriert: 25.11.2023, 23:27
Hat sich bedankt: 438 Mal
Danksagung erhalten: 350 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von Turms »

chatmonster hat geschrieben: 25.04.2025, 07:29
Turms hat geschrieben: 25.04.2025, 00:56 ... Nach dem Unfall hat sie dann selbst gefragt, ob vielleicht nichts passiert wäre, wenn andere Bindungen (Protector) drauf gewesen wären.

Vielleicht hätte ich damals doch nicht zurückziehen sollen und den Wechsel einfach durchziehen sollen. Vielleicht wäre dann alles nders gekommen … :(
Das ist der entscheidendere Punkt als die Bindung (heutige Bindungen sind für Otto-Normal-Urlaubsfahrer alle gut, wenn man im richtigen Gewichts-/Einstellbereich ist):
Einen Unfall kann auch eine andere Bindung nicht verhindern. Die Verletzung sehr sehr wahrscheinlich auch nicht!

Wenn es aber im Kopf hängt, dann hängt es da fest, leider, kenne ich selber auch sehr gut. :|

Wenn es dem Kopf hilft, dann neue Skier ggf halt mit der anderen Bindung kaufen, aber nicht nur von der Bindung abhängig machen. Ob man vom Cloud kommend mit einem Magnung (als Beispiel) glück wird ist die nächste Frage.
_____________________
Zu deiner anderen Frage wegen der Platte: Ich habe jetzt nur Bilder angeschaut der beiden Ski, aber ich sehe beim Cloud eine zweigeteilte "Platte" (eher Befestigungsstücke vorn und hinten, auf denen die eigentlichen Bindungsteile verschoben werden können), bei Head eine durchgehende, die in der Mitte zusammen und auseinander geschoben wird (so kenne ich es auch von den Heads bei uns im Keller, davon einer sogar mit den oben erwähnten Rennbindungen, die für euch ja völlig fehl am Platz sind.)
Jeder Bindungshersteller hat seine eigenen Befestigungssysteme, das ist nicht wie beim Snowboard, wo die Inserts im Board sind und man die Bindung nach Belieben tauschen oder auch zum platzsparenden Transport einfach mal abmacht.
Selbst bei "Flat" Ski (diese werden einfach ohne Bindung und ohne Vorbereitung dafür verkauft, wie schon erwähnt hauptsächlich Freestyl-/-rideski oder Tourenski) hat dann jede Bindung eigenen Bohrmuster für die man eine Schablone braucht und tw auch unterschiedliche Bohrer. Ein Wechsel kann man mal machen (alte Löcher verdübeln, neue Bohren), aber dabei ist man auch schon wieder eingeschränkt, dass die neue Bindung dann deutlich anderes Bohrmuster haben muss, damit die Löcher nicht zu knapp aneinander sind. Gleiches bei fix montierten Bindungen mit wenig Verstellbereich bei neuen Schuhen.
Und ganz kompliziert wird es dann bei Tourenbindungen, wo nicht mehr jeder Schuh in jede Bindung passt :ugeek:
Danke für die Aufklärung. Es ist klar, dass es nicht wie beim Snowboarden ist. Laut Head brauchen die Tyrolia-Bindungen aber eine SLR-Platte, und die Atomic-Ski die wir haben, haben bereits eine SLR-Platte. Daher meine Frage. Eigentlich ist es aber jetzt egal – ich werde mir einfach ein komplettes Set aus Ski und Bindung holen. Was die Skischuhe angeht, bin ich mir noch nicht sicher – das schauen wir später. Hauptsache, sie sind mit den Tyrolia-Bindungen kompatibel.

Ursprünglich hatte ich überlegt, die alten Atomic-Ski für meinen Sohn zu behalten (er braucht ja sowieso jede Saison neue), aber ich bin ein bisschen abergläubisch und möchte auf keinen Fall, dass er mit Ski fährt, die bereits in einen Unfall verwickelt waren.

Was den Unfall und die Bindung angeht: Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob die Z-Werte zu hoch eingestellt waren. Ich habe die Ski jedes Jahr im Oktober zum Service und zur Bindungsprüfung gebracht, und sie wurden immer auf Z-Wert 5 eingestellt. Ich habe den Sturz meiner Frau auch nicht direkt gesehen. Laut ihrer Beschreibung war sie kurz abgelenkt, irgendwas ist schiefgelaufen – ein Ski hat ausgelöst, der andere (der linke) nicht, der Fuß hat sich verdreht, und sie ist gestürzt. Ob eine Tyrolia mit seitlicher Auslösung den Unfall bzw die Verletzung hätte verhindern können? Vielleicht ja, vielleicht nein. Aber wenn es psychologisch hilft, und selbst wenn so eine Bindung im Ernstfall nur in 5 % der Fälle einen Unterschied macht – warum nicht?

Vielleicht liege ich falsch, aber solange meine Frau sich damit besser fühlt, habe ich absolut nichts dagegen.
Heimat ist wo das Herz ist

Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
extremecarver
Beiträge: 199
Registriert: 27.11.2023, 21:08
Hat sich bedankt: 58 Mal
Danksagung erhalten: 212 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von extremecarver »

Die Frage die ich mir stellen würde, was wäre passiert wenn beide Bindungen zu geblieben wären?

Ich bin der Meinung es passieren mehr Unfälle mit Verletzung weil Bindungen zu früh auslösen wie andersrum bei Freizeit Skifahrern... Aber das könnte man wohl nur mit einer richtigen Studie beantworten. Eins steht aber fest, die aktuellen Empfehlungen sind sehr alt und wurden nie mit modernem Ski Material per Studie auf den bestmöglichen Wert ermittelt.

Daher fahren ja auch sehr viele sehr gute Skifahrer mit Werten weit oberhalb der Empfehlungen. Unterhalb quasi niemand.

Ich bin die letzten Wochen etwas mit z11 auf Slalomski unterwegs bei 68kg. Ist zwar etwas gezwungen aber hab halt neuen gebraucht Ski nur mit der tyrolia 20x RD Bindung bekommen, und mir wurde gesagt dass es zwar stimmt dass ich die unter der Skala einstellen kann, aber wenn man dass macht dann passt der Anpressdruck bei Schlägen nicht mehr und man löst dann zu früh aus. Sprich z11 ist das absolute Minimum was Sinn macht. Vielleicht mache ich mir die Mühe und tausche die Bindung mit einer 8-16x aus, Mal schauen. Weil muskulär bekomme ich nur so 9-10z aus dem Stand in alle Richtungen auf. Das wäre also die korrekte nicht Renn Einstellung für mich (der Wert sollte immer nach Muskulatur und nicht nach Gewicht eingestellt werden)
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor extremecarver für den Beitrag:
Turms
Benutzeravatar
Turms
Beiträge: 410
Registriert: 25.11.2023, 23:27
Hat sich bedankt: 438 Mal
Danksagung erhalten: 350 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von Turms »

extremecarver hat geschrieben: 25.04.2025, 11:39 Die Frage die ich mir stellen würde, was wäre passiert wenn beide Bindungen zu geblieben wären?

Das kann ich nicht beantworten – zum einen weiß ich es einfach nicht, und zum anderen habe ich nicht gesehen, wie genau alles passiert ist.
Oder wie wäre es ausgegangen, wenn beide Bindungen ausgelöst hätten …

Was die Bindungen und die Z-Werte betrifft: Meine Frau fährt generell nicht besonders aggressiv oder mit viel Kantendruck, wie du es manchmal beschreibst. Und erst recht nicht, wenn sie wieder einsteigen wird.

Der Arzt hat betont, dass das Knie nach 12 Monaten wieder so sein sollte wie vor dem Unfall – oder zumindest fast denke ich. Sie selbst denkt, dass ein Wiedereinstieg eventuell auch schon nach 9 oder 10 Monaten möglich wäre (was ja auch die Empfehlung für Sportarten wie Fußball oder Skifahren ist), allerdings nur auf grünen oder blauen Pisten, und immer laut den Schnee / Füllung Konditionen.

Sie fährt ohnehin eher vorsichtig – und wenn sie wieder anfängt, wird sie das sicher noch mehr tun. Das minimiert dann auch das Risiko, dass eine Bindung zu früh auslöst … so denke ich zumindest.

Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit – einiges zu organisieren, und viel zu tun.

PS: Wenn man dieser Situation überhaupt etwas Positives abgewinnen kann, dann vielleicht, dass ich meine Frau überzeugen konnte, künftig mindestens zwei- bis dreimal pro Woche ins Fitnessstudio zu gehen – okay, nicht sofort, aber vermutlich, sobald der Physio oder Arzt grünes Licht gibt.
Heimat ist wo das Herz ist

Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
chatmonster
Beiträge: 12
Registriert: 25.11.2023, 19:04
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 6 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von chatmonster »

Ja, Fitnessstudio und Krafttraining ist sicher gut...

Und ja, wenn es nur dem Kopf hilft ist auch geholfen...

Zur Bindungseinstellung: Ich kenne Gewicht, Schuhlänge und Fitnesszustand deiner Frau nicht, aber die 5 wird schon vom Shop nach Tabelle ausgewählt sein. Als Gegenversuch kann sie sich mit den Ski (schuhe fest geschlossen wie beim Fahren) zu Hause auf einen Teppich oder draußen auf den Rasen stellen. Sie sollte den Ski seitlich vom Fuß schlagen können...
extremecarver
Beiträge: 199
Registriert: 27.11.2023, 21:08
Hat sich bedankt: 58 Mal
Danksagung erhalten: 212 Mal

Re: Beratung zur passenden Tyrolia-Bindung

Beitrag von extremecarver »

Ja, aber die besseren Bindungen lösen auch einfach konstanter aus. Die haben mehr Federweg vor dem auslösen was fehlauslosungen verhindert. Es gibt solange man die Bindung tief genug einstellen kann eben keine Nachteile beim Skifahren an sich. Nur beim Tragen der Ski.
Ausgenommen eben die echten Renn Bindungen (bei tyrolia mit x RD) die vorne nie nach oben auslösen, was bei Landungen von Sprüngen mit Rücklage wichtig ist. Die anderen lösen zwar auch nicht vertikal nach oben aus, aber seitlich nach oben.

Auf sehr hartem Schnee wird fast jeder den Unterschied zwischen günstiger und teurer Bindung spüren, da die teuren mehr dämpfen/Vibrationen/Schläge vermindern. Die protector 13 ist sicherlich eine ideale Bindung für sehr viele Freizeit Skifahrer. Außer dass sie halt deutlich teurer ist wie die 11/12er.
Antworten