Am letzten Tag des Skitrips sollte es eigentlich an den Hochkönig gehen. Zum Einen lag das Gebiet auf der Rückreiseroute und zum Andern war ich bestimmt schon 10 Jahre nicht mehr da. Es wäre auch der letzte Betriebstag der Skischaukel von Maria Alm bis Mühlbach. Seit heute sind nur noch einzelne Anlagen am Hochkeil sowie am Aberg in Betrieb.
Ich machte mir angesichts des Wetters schon im Vorfeld große Sorgen. Am Samstag war es ja noch sehr warm und über Nacht auf Sonntag gab es eine markante Abkühlung, sodass damit zu rechnen war, dass die Pisten sehr hart sein würden. Meine Hoffnung auf eine Repulverisierung wurden leider nicht erfüllt, denn die Pisten waren tatsächlich überwiegend sehr grausam. Es handelte sich regelrecht um einen brutal harten Eispanzer. Beim Skifahren musste man fast schon Lärmschutz tragen
Zu den schlechten Pistenbedingen kam noch hinzu, dass die Königstour am Morgen von Mühlbach kommend ab Gabühel abgesperrt war und die Hochmais-, Sinalco-, Schwarzeckalm- und Aberalmbahn waren laut interaktivem Pistenplan gesperrt. Später am Tag, waren sie dann als geöffnet angezeigt. Ob der Grund der spürbare, aber m.E. nicht superstarke Wind oder die Vereisung der Pisten war, kann aus meiner Sicht nur spekuliert werden.
In jedem Fall machte es am Hochkönig keinen Spaß, sodass ich kurzentschlossen nach Alpendorf wechselte, wo die Bedingungen dann auch wesentlich besser waren. Die paar Höhenmeter mehr haben hier wohl viel gerettet und auch die Präparation war offenbar besser, als am Hochkönig.
Los war in beiden Skigebieten relativ viel.
Gestern war in Summe der schlechteste Tag des Skitrips. Der Wechsel nach Alpendorf lohnte sich aber, sodass ich mit einem guten Gefühl nach Hause fahren konnte.
Ich verzichte heute auf die üblichen Bewertungen, denn die Verhältnisse in den beiden Skigebieten waren doch sehr unterschiedlich, sodass das Ganze etwas komisch werden würde. Das Endergebnis kann ja der Challenge entnommen werden.
Der Hochkönig hüllte sich den ganzen Tag über in Wolken
Die Piste von der Gondelbahn zur Fellersbachbahn war an sich gut präpariert, aber wirklich furchtbar hart-eisig
Die direkte Abfahrt an der Fellersbachbahn war hier noch ein ticken schlechter, da unten heraus die Präparation schlechter wurde
Fellersbachbahn
Kings Cab
Auch die Abfahrt an der Kings Cab-EUB war in der Früh sehr hart, wurde dann aber aufgrund der Hangexposition rasch etwas weicher und war dann die einzige brauchbare Piste im geöffneten Rumpfgebiet
Obwohl recht viel los war, gab es auf den Pisten keinerlei Spuren. Man hatte keine Chancen, mit normalen Skiern hier wirklich etwas zu hinterlassen
Dachegg war sehr ramponiert und schlagig. Das machte mit den eisigen Verhältnissen keinen Spaß
Die schlechtesten Abfahrten dürften an der Zachhofalmbahn vorgeherrscht haben
Furchtbar war auch die Abfahrt an der Bürglalmbahn. Auch hier ein einziger Eispanzer und dazu noch kalter Wind.
Die doch schon arg ramponierte Gabühelpiste war dagegen fast eine Wohltat, da schon sulzig
Rückblick Gabühel. Dort oben war gestern Morgen das Ende des Skigebiets.
Gabühelabfahrt. Die aperen Stellen konnten noch umfahren werden
Zurück im Eisland an der Zachhofalmbahn
Immerhin die Talabfahrt nach Mühlbach ging ohne schieben
Nun der Wechsel nach Alpendorf
In Alpendorf wesentlich bessere Verhältnisse, wie hier auf dem Weg zur Buchaubahn
Abfahrt Buchaubahn
Der Kessel rund um den Sonntagskogel präsentierte sich weiterhin winterlich. Die Pisten hier waren offenbar sehr gut präpariert worden und super griffig und stellenweise leicht sulzig
Blick quasi vis-a-vis
Der Wechsel lohnte sich definitiv, wobei auch davon ausgegangen werden musste, dass sich auch die Bedingungen am Hochkönig den Tag über verbessert haben müssten
Supergut war die Abfahrt am Grafenberg
Die Talabfahrt nach Wagrain war eher sogar härter, als die Pisten am Berg. Im Gegensatz zum Hochkönig war das hier aber alles im Rahmen
Die m.E. einzige etwas zu harte Abfahrt im Alpendorf-Gebiet war nur die schwarze Abfahrt am Sonntagskogel
An der Bergstation der Alpendorf-EUB war viel los. Es standen dort im Tal aber auch 7 britische Reisebusse
Die Talabfahrt war aber, wie schon am Freitag, weiterhin sehr gut
Talabfahrt weiter unten
Fazit:
Mit dem Abschluss in Alpendorf war auch dies ein guter Skitag, den ich planmäßig am frühen Nachmittag beendete. Schade war schon, dass die Verhältnisse am Hochkönig so schlecht waren, dass man zum Wechseln gezwungen wurde.
