Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

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highlander
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von highlander »

Ich habe zur Zeit beim abendlichen radlfahren immer zusätzlich meine alte Panasonic Lumix dmc TZ10 dabei.. :D
Diese war meine letzte und beste Digicam ( auch schon mit GPS )

https://www.chip.de/test/Panasonic-Lumi ... 64176.html

beim mobile kommen die Farben einfach nicht so schön rüber..
und die Sonnenuntergänge sind aktuell absolut traumhaft

Es fehlt nur im Unterschied zu den regelmässigen Bildern von ski-chrigel von seiner Terasse, der Vierwaldstättersee im Vordergrund... :D

viewtopic.php?p=19722#p19722
P1010627.JPG
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von mic »

Da ist das Ding!
https://www.photografix-magazin.de/cano ... esentiert/
https://www.canon.de/cameras/eos-r1/

Hier ist es mal kurz und einfach zusammen gefasst. Es geht bei der Kamera primär um Geschwindigkeit im AF und Haltbarkeit. Zwei Sachen die jeder Sportfotograf sehr schätzt.
https://www.computerbild.de/artikel/Can ... 51287.html
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von enviadi »

mic hat geschrieben: 18.07.2024, 12:32 Es geht bei der Kamera primär um Geschwindigkeit im AF und Haltbarkeit. Zwei Sachen die jeder Sportfotograf sehr schätzt.
Alles andere wäre bei einer 1er von Canon auch ziemlich überraschend gewesen. ;-) Für Sportfotografen ist die Kamera sicher super interessant, keine Frage. Für alle anderen scheint mir wie gesagt die R5 II die bessere Option, allein schon für den Preis. Ich hätte nach dem Hype beim Flaggschiff mal mindestens ein Killer-Feature erwartet, das die Kamera auch intern von der R3 abhebt. Ein Global Shutter als Antwort auf die Sony A9 III zum Beispiel. So sind es halt 40 statt 30 fps, bisschen schnellere Auslesegeschwindigkeit des Sensors, besserer AF, gleiche Auflösung. Auf mich wirkt das eher wie eine R3 II.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Dachstein »

Irgendwie empfand ich die Nikon Z9 zur Zeit ihrer Einführung deutlich revolutionärer als wie jetzt die R1. Rein von den Papierdaten her.

Egal, die R1 ist eine Bildermaschine mit einem definierten Einsatzzweck: Geschwindigkeit. Eigentlich erscheint sie mir wie ein Nischenprodukt, gerade das sichert ihr wohl aber auch ihren Platz im Segment. Sie ist ein Spezialist. Und zu Spezialisten greift man, wenn man einen braucht.

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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von mic »

Heise hat das wohl verstanden für wen die gemacht wurde.
„Canon EOS R1 – Profi-Kamera für Sport- und Nachrichtenfotografie.“
https://www.heise.de/news/Canon-stellt- ... 03912.html

Wenn man in den ganzen Foren liest oder den ein oder anderen „Influenzer“ verfolgt wie enttäuscht alle sind. Herrlich.

dkamera meint zu den Unterschieden zwischen R3 und R1 das:
https://www.dkamera.de/news/canon-eos-r ... vergleich/
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von enviadi »

Wenn so viele so enttäuscht sind muss wohl irgendwas dran sein. Canon hat aus meiner Sicht mit dem Marketing im Vorfeld einfach falsche Erwartungen geweckt. Es bestreitet ja niemand, dass das eine gute Kamera für eine bestimmte Zielgruppe ist. Sie wird ihren Zweck als Arbeitstier im Sport-/ Reportage-Alltag sehr gut erfüllen. Nur sollte man das dann auch so bewerben und nicht den Eindruck erwecken, dass man eine revolutionäre Kamera gebaut hat, die alles Vorhandene in den Schatten stellt. Denn das tut sie nunmal einfach nicht. Die Kamera hat kein nennenswertes Feature, das es bei anderen Herstellern nicht längst auch schon gibt. Im Gegenteil, in vielen Punkten ist sie schlechter als die direkte Konkurrenz. Und wie der Vergleich bei dkamera ja schön zeigt, ist der Mehrwert auch gegenüber der hauseigenen R3 jetzt nicht riesig. Hatte ich ja weiter oben schon angemerkt.

Ist ja völlig okay, wenn es für die angedachte Zielgruppe nicht notwendig ist. Aber wenn man so hohe Erwartungen schürt, sind halt am Ende auch zurecht viele enttäuscht, wenn sie nicht erfüllt werden. Canon hat mit CPS ein super Netzwerk bzw. Service bei Sportanlässen und betreibt darüber natürlich sehr geschickt eine Kundenbindung. Wer einmal in Canon investiert hat, bleibt der Marke aus finanziellen Gründen meist treu und schaut sich die Möglichkeiten bei der Konkurrenz gar nicht erst an. Davon lebt das Unternehmen heute. Aber die Technologieführerschaft im Foto-Sektor hat man schon vor langer Zeit an andere abgegeben, speziell in der Sensorentwicklung. Ob das ewig gut geht, ist halt so eine Sache. Wäre ich Sportfotograf und müsste mich Stand heute neu für einen Ausrüster entscheiden, meine Wahl würde nicht auf Canon fallen.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von mic »

enviadi hat geschrieben: 27.07.2024, 11:36 Wenn so viele so enttäuscht sind muss wohl irgendwas dran sein. Canon hat aus meiner Sicht mit dem Marketing im Vorfeld einfach falsche Erwartungen geweckt. Es bestreitet ja niemand, dass das eine gute Kamera für eine bestimmte Zielgruppe ist. Sie wird ihren Zweck als Arbeitstier im Sport-/ Reportage-Alltag sehr gut erfüllen. Nur sollte man das dann auch so bewerben und nicht den Eindruck erwecken, dass man eine revolutionäre Kamera gebaut hat, die alles Vorhandene in den Schatten stellt. Denn das tut sie nunmal einfach nicht. Die Kamera hat kein nennenswertes Feature, das es bei anderen Herstellern nicht längst auch schon gibt. Im Gegenteil, in vielen Punkten ist sie schlechter als die direkte Konkurrenz. Und wie der Vergleich bei dkamera ja schön zeigt, ist der Mehrwert auch gegenüber der hauseigenen R3 jetzt nicht riesig. Hatte ich ja weiter oben schon angemerkt.

Ist ja völlig okay, wenn es für die angedachte Zielgruppe nicht notwendig ist. Aber wenn man so hohe Erwartungen schürt, sind halt am Ende auch zurecht viele enttäuscht, wenn sie nicht erfüllt werden. Canon hat mit CPS ein super Netzwerk bzw. Service bei Sportanlässen und betreibt darüber natürlich sehr geschickt eine Kundenbindung. Wer einmal in Canon investiert hat, bleibt der Marke aus finanziellen Gründen meist treu und schaut sich die Möglichkeiten bei der Konkurrenz gar nicht erst an. Davon lebt das Unternehmen heute. Aber die Technologieführerschaft im Foto-Sektor hat man schon vor langer Zeit an andere abgegeben, speziell in der Sensorentwicklung. Ob das ewig gut geht, ist halt so eine Sache. Wäre ich Sportfotograf und müsste mich Stand heute neu für einen Ausrüster entscheiden, meine Wahl würde nicht auf Canon fallen.
Was mich interessiert. Welches Marketing von Canon meinst du?
Frage zwei. Was wäre Deine Wahl „wenn Sport“?
Meine Wahl ist ja bekannt.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Dachstein »

Auch mir wäre nicht aufgefallen, dass Canon die R1 als die bahnbrechende Ultimativkamera von den Leistungsdaten her beworben hätte. Wozu auch? Sie rundet das Angebot, welches Canon hat, recht gut ab. Ggf. sind viele Influencer und Blogbetreiber halt gewohnt, dass die Hersteller sich hier ein Rennen liefern und haben sich hier selber in diesen Glauben reingepusht. Ob dieses Rennen sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.

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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von enviadi »

mic hat geschrieben: 28.07.2024, 20:07 Was mich interessiert. Welches Marketing von Canon meinst du?
Frage zwei. Was wäre Deine Wahl „wenn Sport“?
Meine Wahl ist ja bekannt.
Zu 1: Im Grunde die gesamte Produktpolitik. Wenn ich schon eine R3 habe, die eine hervorragende Sportkamera ist und dann die Entwicklung von einer (technisch und preislich) noch höher angesiedelten Kamera für einen "breiten Anwenderkreis" ankündige, dann erwarte ich etwas anderes als eine verbesserte R3. Insbesondere, weil die Spitzenmodelle der Konkurrenz (A1 oder Z9) ja auch mehr bieten (z. B. Auflösung), was für viele Anwender ein riesen Vorteil ist. Das finde ich von der Herangehensweise einfach ungeschickt. Nicht falsch verstehen, ich hab überhaupt nichts gegen Canon. Habe selbst lange Zeit (beruflich und privat) mit Canon fotografiert und war immer zufrieden. Sehr zuverlässige Geräte. Mir geht es nur darum zu erklären, warum ich nicht überrascht bin, dass so viele Leute jetzt enttäuscht sind. Eine direkte Antwort zu den erwähnten Konkurrenten im Sinne von Geschwindigkeit + Auflösung hat Canon nicht im Programm und da die R1 jetzt das Spitzenmodell ist, wird da wohl auch so schnell nichts kommen.

Ist mir übrigens bei der R5 auch schon aufgefallen. Da hat man damals ein riesen Theater um die 8K-Videofunktion gemacht und dann waren am Ende alle enttäuscht, dass man damit eigentlich in der Praxis nicht viel anfangen kann, weil die Kamera viel zu schnell überhitzt. Anstatt den Fokus im Marketing einfach darauf zu legen, dass das eine fantastische Fotokamera ist.

Zu 2: Rein von den technischen Möglichkeiten derzeit ganz klar Sony. Eine A9 III mit 120 fps und Global Shutter bietet nochmal ganz andere Möglichkeiten als eine R1 (wenn man das braucht). Zudem ist das Gesamtpaket mit Objektiven eine ganze Ecke leichter. Ist sicher nicht oberste Priorität, aber ob Kamera + 400/2.8 4 kg (Canon) oder 3,5 kg (Sony) wiegen, macht sich am Ende eines langen Tages halt schon bemerkbar. Wie es mit dem Drumherum aussieht und ob Sony einen vergleichbaren Service bietet wie Canon CPS, kann ich aber mangels Erfahrung nicht beurteilen.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Dachstein »

enviadi hat geschrieben: 29.07.2024, 19:44 Wenn ich schon eine R3 habe, die eine hervorragende Sportkamera ist und dann die Entwicklung von einer (technisch und preislich) noch höher angesiedelten Kamera für einen "breiten Anwenderkreis" ankündige, dann erwarte ich etwas anderes als eine verbesserte R3.
Ich denke, hier wird einfach viel zu viel reininterpretiert und dadurch auch erwartet. Canon sagt ja selber:
Die EOS R1 richtet sich an professionelle Anwender und ist auf Spitzentechnologie, Performance, Verlässlich- und Langlebigkeit konzipiert. Verglichen mit der EOS R3 besitzt die Kamera eine verbesserte Performance bei Foto- als auch bei Videoaufnahmen und erfüllt somit die hohen Anforderungen von Profis, die vorrangig in Bereichen wie Sport, Nachrichten, Wildlife und Videoproduktionen tätig sind.
Es geht, wie schon festgestellt, um eine auf den Profi zugeschnittene Kamera für den Bereich Sport und Presse; also jene Bereiche, die "zähes Gerät" brauchen. Nur weil eine 1 da steht, heißt das nicht, dass auch das Flaggschiff in allen Belangen besser sein muss als wie das Gerät, wo 3 draufsteht. Ich erinnere an die EOS 1N und die ESO 3: auch hier war das AF System bei der 3er mit den 45 Messfelder, noch dazu augengesteuert, der 1er mit 5 Messfelder am Papier überlegen. Erst die EOS 1V bekam dann auch dieses AF System spendiert.

Was mich im Allgemeinen an der Diskussion stört: die Kamera ist de facto noch nicht mal wirklich in den Läden angekommen, wird sie auch schon zerlegt, weil sie nicht der selbst auferlegten Erwartungshaltung entspricht. Und vermutlich geben auch viele Personen hier ihren Senf dazu, die sich nie diese Kamera kaufen werden, sondern sich eine 1er mit atemberaubenden Specs als Statussymbol wünschen (die sie dann selbstredend auch nicht kaufen, weil sie ihnen eh zu teuer ist).

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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von mic »

@dachstein: Besser kann man es in der Tat nicht schreiben! Respekt.

@enviadi ich frage mich echt was ein Bildjournalist (Presse/ Sport) mit 120 MPs soll.
Und Marketing ist aber wirklich was anderes als eine Ankündigung von Canon aus dem Mai.
Haribo mit ihren Gummibärchen macht Marketing.

Interessant auch. Ich habe mit Minolta Dynax 8000i (mit Chip - Programmkarte- für AF Nachführung) Sportfotografie begonnen und bin dann aber rasch zu Canon gewechselt. Zu Glück kannte ich einen Minoltafan der mir alles abnahm. Aber so verschieden sind die Ansprüche. Ist ja auch gut so.
Optisch und von Namen her finde ich Nikon übrigens an „coolsten“ . Schön kantig (F4)

Foto Koch (sollte sich auch etwas damit befasst haben) hat es auch ganz gut auf den Punkt gebracht.
https://www.fotokoch.de/review-canon-eos-r1.html

Hier übrigens Beispiele für die Karten von Minolta die man für jeden Spaß nachkaufen musste. Während man bei Canon schon Tasten mit Customfunktionen frei belegen konnte. Filmzunge bei Minolta rausschauen lassen. Oder Bildzähler rückwärts laufen lassen. Karte kaufen und stecken. Echt bitter.
https://www.ebay.de/itm/375427052921?ch ... gJlnvD_BwE
Zuletzt geändert von mic am 29.07.2024, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Dachstein »

mic hat geschrieben: 29.07.2024, 21:25 ich frage mich echt was ein Bildjournalist (Presse/ Sport) mit 120 MPs soll.
Na Speicherplatz verbraten, was denn sonst. Sind wir uns ehrlich: bei Großevents hängen die Kameras wohl eh schon alle in WLan drinnen, über welches Bilder in Echtzeit auch schon verschickt werden - und dann in den Redaktionen und in weiterer Folge Nachrichtenportalen landen. Man stelle sich nun vor, da sind 100 Fotografen, die alle mit 120 Megapixel und in RAW fotografieren. Da kommt dann auch ordentlich Datenverkehr zusammen. Mir scheinen daher die 24 MP nicht so schlecht gewählt, noch dazu weil die Kamera ziemlich gute low light Eigenschaften besitzen dürfte. Damit schlägt Canon 2 Fliegen: Minimierung des Datenmenge (was ihn auch um den Ticken schneller macht bei der Übertragung - und im Nachrichtenbereich können Sekunden zählen) und dazu eine Rauschfreiheit, die ihresgleichen sucht. Why not.
Die 120 MP würde ich eher ins Studio stecken, oder für die Werbefotografie. Für Zeitungen und Onlineportale reichen 24 MP aber sowas von in die Haut hinein.
Hier Beispiele für die Karten von Minolta die man für jeden Spaß nachkaufen musste. Während man bei Canon schon Tasten mit Customfunktionen frei belegen konnte. Filmzunge rausschauen lassen. Karte kaufen und stecken. Echt bitter.
Na immerhin war Minolta hier ein Vorreiter und hat schon Speicherkarten eingesetzt. :lol: Aber praktikabel war halt doch was anderes, und so hatten die darauffolgenden Modelle diese radikale Verneinung von geglückten Custom-Funktionen dann nicht mehr. Gerade revolutionär war dann die Dynax 7 - mit einem großen Statusdisplay an der Filmwand - so quasi das Gegenstück zu den Speicherkarten.

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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von enviadi »

mic hat geschrieben: 29.07.2024, 21:25 @enviadi ich frage mich echt was ein Bildjournalist (Presse/ Sport) mit 120 MPs soll.
Und Marketing ist aber wirklich was anderes als eine Ankündigung von Canon aus dem Mai.
Haribo mit ihren Gummibärchen macht Marketing.
Äh, bitte nochmal genau lesen. Ich habe von 120 fps geschrieben, nicht von 120 Megapixeln. Und ich glaube wir brauchen jetzt nicht darüber zu diskutieren, was Marketing ist. Selbstverständlich ist die Produktpolitik (und deren Kommunikation nach aussen) ein ganz wesentlicher Teil der Marketingstrategie eines Unternehmens. Dazu zählt nicht nur Werbung. Marketing beschreibt eine marktorientierte Unternehmensausrichtung zur Befriedigung der Kundenbedürfnisse und -erwartungen. Und letzteres ist - wenn man sich die Reaktionen anschaut - ganz offensichtlich nicht vollumfänglich gelungen.
Dachstein hat geschrieben: 29.07.2024, 20:33 Ich denke, hier wird einfach viel zu viel reininterpretiert und dadurch auch erwartet.

[...]

Was mich im Allgemeinen an der Diskussion stört: die Kamera ist de facto noch nicht mal wirklich in den Läden angekommen, wird sie auch schon zerlegt, weil sie nicht der selbst auferlegten Erwartungshaltung entspricht. Und vermutlich geben auch viele Personen hier ihren Senf dazu, die sich nie diese Kamera kaufen werden, sondern sich eine 1er mit atemberaubenden Specs als Statussymbol wünschen (die sie dann selbstredend auch nicht kaufen, weil sie ihnen eh zu teuer ist).
Das ist unbestritten sicher auch ein Grund. Wie gesagt, mir ging es ja nur darum aufzuzeigen, warum Realität und Erwartungen in diesem Fall so auseinanderklaffen. Und ich bleibe dabei, dass Canon selbst daran nicht ganz unschuldig ist und dass ich die Strategie als ungeschickt erachte. Für mich ist das aber auch völlig okay, wenn ihr das anders seht, deswegen müssen wir uns hier nicht streiten. ;-) Der Kamera selbst tut das keinen Abbruch, sie wird ihre Käufer finden und sicher wie alle anderen Kameras von Canon gute Dienste leisten.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Dachstein »

enviadi hat geschrieben: 29.07.2024, 22:52 Marketing beschreibt eine marktorientierte Unternehmensausrichtung zur Befriedigung der Kundenbedürfnisse und -erwartungen. Und letzteres ist - wenn man sich die Reaktionen anschaut - ganz offensichtlich nicht vollumfänglich gelungen.
Ganz im Gegenteil - Canon hört seit Jahren sehr exakt auf seine Kundschaft und auf ihre Bedürfnisse; Canon hat ja mit dem CPS ein gutes Bindeglied zwischen Firma und Anwendern. Meines Wissens wurde unter anderem für die R1 der Bedarf des Klientels erhoben - Ergebnis ist die gegenständliche R1. Am Bedarf vorbei eine Kamera zu bauen wird sich auch Canon nicht leisten können, auch wenn die 1er Serie wie seit jeher nicht der Kameratopseller rein von der Stückzahl her sein kann (dafür ist der Bedarf nicht gegeben im Vergleich zu den Consumermodellen, wo die Stückzahlen deutlich höher sind).
Und betrachtet man nun das Lineup von Canon, so ist für jeden Bedarf ein Body da.

Es ist aber klar, dass das Groß eher enttäuscht ist, wenn man sich wie im Falle der R1 auf einen Bereich (Presse/Sport) konzentriert. Genau das sieht man meiner Meinung gerade.

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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von enviadi »

Dachstein hat geschrieben: 29.07.2024, 23:11Canon hört seit Jahren sehr exakt auf seine Kundschaft und auf ihre Bedürfnisse
Man tut es inzwischen wieder, nachdem man das lange Zeit hat schleifen lassen. Nicht umsonst hat man gegenüber den DSLR-Zeiten viele Marktanteile an Sony verloren, weil man das spiegellose Segment eher halbherzig eingeführt hat (man erinnere sich an EOS-M) und mit der Implementierung von 4K-Videofunktionen ging es auch nur sehr schleppend voran (nachdem man zu HD-Zeiten noch Technologieführer war).

Ich sehe das aber genau wie du, dass Canon seine Kameras auffallend auf bestimmte Anwender und Einsatzgebiete zuschneidet. Aus diesem Grund hat auch jede neue Kamera eine leicht andere Form, Bedienung sowie Software und Features sind mal mit dabei und mal nicht. Das unterscheidet die Apparate stark von beispielsweise Sony, wo quasi alle Kameras +- den gleichen Aufbau und Features haben, von der RX100-Kompaktkamera bis hin zur Alpha-Vollformat. Und jede neue Kamera erhält die die jeweils aktuellste Technologie. Es wird viel weniger für höherpreisige Modelle zurückgehalten als bei Canon.

Beide Strategien scheinen Erfolg zu haben. Sonys Ansatz ist jedoch deutlich spektakulärer als der von Canon und zieht dadurch vermutlich mehr Sympathien unter Technik-Geeks auf sich. Das äussert sich dann halt speziell im Internet in Unmut und Enttäuschung. Was trotzdem nicht heissen muss, dass Canon etwas falsch gemacht hat. Darüber entscheiden letztlich nur die Absatzzahlen.

Das Fazit zu einer interessanten Diskussion, dem ich mich inhaltlich weitgehend anschliessen kann, will ich abschliessend noch verlinken, dann ist das Thema für mich auch erledigt:


Dachstein hat geschrieben: 29.07.2024, 23:11Und betrachtet man nun das Lineup von Canon, so ist für jeden Bedarf ein Body da.
Naja, bis auf ein Äquivalent zur A1 bzw. Z9 mit hoher Auflösung und hoher Geschwindigkeit. Aber wenn Canon dafür keinen Markt sieht, ist das natürlich ihr gutes Recht.
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von mic »

Huijujui. Mal wieder die Foto - Diskussion. Daher beteilige ich mich in der Regel nicht mehr daran. Die Interessen sind viel zu unterschiedlich.
Die Youtuber. Top.
„Warum kann der Thermomix nicht mein Steak braten? Und Popkorn machen? Ich bin entsetzt“!
(Bosch kann das)

Für mich daher hier und jetzt auch mein Abschluss:
IMG_2501.jpeg
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von Dachstein »

Na so schlimm ist die Diskussion auch wieder nicht.

Etwas in die Vergangenheit blickend erinnere ich mich an etwas ähnliches - die D800. Was gab es da für Diskussionen:

- Wer braucht 36 Megapixel?
- Es gibt doch eh keine Objektive, die den so anspruchsvollen Sensor zufriedenstellen können.
- Hilfe - Speicherplatz (vom Workflow mit großen Dateien redete damals kaum wer)!
- Die Pixelschlampe taugt doch maximal fürs Studio (oton eines Kollegen, der mir was von kleinsten Verwackelungen durch den Verschluss und Spiegel weismachen wollte, womit die 36 MP gänzlich unscharf würden).
- usw...

Und heute regt sich das Internet über 24 sehr rauscharme Megapixel auf, es gibt selbstredend genug Objektive, die 36 Megapixel ordentlich beliefern können (und Sensoren im KB Format haben bisweilen 50MP erreicht), Speicherplatz war noch nie so billig und die "Pixelschlampe" macht sich auch abseits des Studios gut (und ich mag meine D800 sehr gerne).

In diesem Sinne: nicht alles glauben, was das Netz so von sich gibt, grab your cam and take a tour. ;)

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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von mic »

Da ist er wieder der Moment. Wenn dir ein Foto unfassbar viel Ruhm und auch richtig viel Kohle einbringt! (Jerome Brouillet/AFP/dpa)
"Mit einer Nikon Z9 (100-400mm Linse) entstand das Foto, das jetzt um die Welt geht."

https://www.bild.de/sport/olympia/olymp ... 52dfe74552
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von icedtea »

Das Foto hat in der Tat was!
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von highlander »

mic hat geschrieben: 31.07.2024, 12:34 Da ist er wieder der Moment. Wenn dir ein Foto unfassbar viel Ruhm und auch richtig viel Kohle einbringt! (Jerome Brouillet/AFP/dpa)
"Mit einer Nikon Z9 (100-400mm Linse) entstand das Foto, das jetzt um die Welt geht."

https://www.bild.de/sport/olympia/olymp ... 52dfe74552
Als ich dieses das erste Mal gesehen hatte, habe ich zunächst gedacht, es sei eine absichtliche Fotomontage .. :mrgreen:

Aber wenn man dann die Entstehung im Film sieht, wird es klar... genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort,
im richtigen Moment abgedrückt... :D

Er muss draußen auf den Booten gewesen sein.. denn das Bild zeigt die Welle von hinten..

https://www.ardmediathek.de/video/sport ... QwNGIyZTdm
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Re: Alpinfans Foto- und Kamera-Treff

Beitrag von mic »

Hier ein ganz netter Kurzbericht der Sportfotografen Gilde. Auch mit den oben schon mal genannten Kai Pfaffenbach von Reuters "aus Hanau" und Alexander Hassenstein von Getty.

https://www.zdf.de/sport/olympia/2024-p ... s-100.html
Antworten